Handball: Rechte Seite bereitet dem Bergischen HC Sorgen

Am Samstag, 18.15 Uhr, ist Heimauftakt gegen den starken TVHüttenberg am Samstag.

Wuppertal. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison standen sich beide Teams noch im Duell um die Aufstiegsrelegation gegenüber. Diesmal treffen der Bergische HC und der TV Hüttenberg bereits zu Beginn der Runde aufeinander. Anwurf ist am Samstag um 18.15Uhr in der Sonnborner Bayer-Sporthalle.

Es dürfte wieder ein Duell zweier Spitzenteams der 2. Handball-Bundesliga sein und für beide Seiten eine erste Überprüfung der eigenen Ambitionen. Beim BHC ist man nach dem 32:32 in Eisenach zwar nicht mit dem erhofften Auswärtssieg in die Saison gestartet, aber Trainer HaDe Schmitz strahlt Ruhe aus, schließlich zählt er die Thüringer zum Kreis der Mitfavoriten. Ebenso die Hüttenberger. Ein Verein, der dem BHC-Trainer aufgrund seiner Philosophie sympathisch ist. "Sie haben eine Mannschaft, die über Jahre gewachsen ist und sukzessive weiterentwickelt wurde", sagt Schmitz. Mit Halblinksspieler Timm Schneider und Kreisläufer Sebastian Weber konnte der TVH sogar noch zwei sehr starke Akteure vom Erstligisten HSG Wetzlar dazu holen. Auch die Hüttenberger Saisonvorbereitung lief sehr gut. Das i-Tüpfelchen war der Testspielsieg gegen Wetzlar. Zum Saisonauftakt wurde am vergangenen Wochenende Erlangen (übernächster Gegner des BHC) leicht und locker mit 27:22 weggeputzt, wobei Hüttenberg bereits nach 44Minuten mit 19:10 beeindruckend hoch geführt hatte. Prunkstück war die gut funktionierende 3-2-1-Deckung.

Beim BHC-Auftritt in Eisenach gab es speziell im Spiel gegen den Ballführenden sowie gegen den Kreisläufer noch deutliche Defizite, an denen unter der Woche gearbeitet wurde. Da die "Löwen" in Eisenach nicht entschlossen genug attackierten, gerieten sie im ersten Durchgang mit fünf Treffern in Rückstand. Nach dem Wechsel lagen sie dann noch einmal mit vier Toren hinten. Rückstände, die man sich gegen eine so abwehrstarke und eingespielte Mannschaft wie Hüttenberg nicht erlauben sollte.

Waren beim BHC zuletzt die Norweger Kenneth Klev und Kristoffer Moen die Sorgenkinder, so hinterließen sie in den vergangenen Trainingstagen einen sehr guten Eindruck. Sorge bereitet stattdessen Simon Kluge. Den Rechtsaußen plagen Knieprobleme. Es handelt sich um einen entzündeten Schleimbeutel, der möglicherweise operiert werden muss. Zwei bis drei Wochen fiele Kluge dann aus. Da der BHC ohnehin nur drei Linkshänder im Kader hat, wäre die rechte Angriffsseite mit Jiri Vitek und Tim Henkel vorübergehend sogar noch dünner besetzt.