Handball/Bergischer HC: Sebastian Aschenbroich liegt flach
Der Rückraumspieler des Bergischen HC ist erkrankt und fällt gegen Kirchzell aus.
Wuppertal. Es war eine ärgerliche Niederlage, die die Handballer des Bergischen HC am Mittwochabend in der Klingenhalle gegen Verfolger Hüttenberg kassierten. Da zeitgleich nämlich alle direkten Konkurrenten ihre Spiele gewannen, haben sich die Chancen der "Löwen" im Aufstiegsrennen nicht gerade verbessert. Auf Platz vier ist der BHC (33:15-Punkte) zurückgefallen. Spitzenreiter TuSEM ist nach dem Sieg beim Abstiegskandidaten Obernburg wieder vier Punkte weg, hat jetzt zehn Tage Spielpause und will - wenn alle Rekonvaleszenten wieder fit sind - zur Dominanz der Hinrunde zurückkehren.
Realistisch erreichbar scheint unter diesen Umständen aber weiterhin Platz zwei, der zur Relegationsrunde berechtigt. Dormagen (36:14-Punkte), Hüttenberg (33:13), Ludwigsburg (31:15) und Willstätt (31:17) mischen noch kräftig mit. Um nicht noch mehr an Boden zu verlieren, ist für den BHC ein Heimsieg am Samstag (18.15 Uhr, Bayer-Halle) absolute Pflicht. Und mit dem Tabellenzwölften TV Kirchzell (Auswärtsbilanz von 4:20-Punkten) kommt ein Gegner, gegen den man das lädierte Selbstvertrauen wieder etwas aufpolieren könnte.
Kirchzell ist wegen einer Kooperation mit dem Erstligisten TV Großwallstadt und mehrerer Doppelspielrechte nur schwer einzuschätzen. Zudem gibt es beim BHC weitere personelle Probleme. Denn nach dem Langzeitverletzten Sven Hertzberg, Torjäger Elvir Selmanovic (Mittelhandbruch) und dem jungen Fabian Düllberg (mehrmonatige Trainingspause) meldete sich am Donnerstag mit Sebastian Aschenbroich der vierte (und letzte) etatmäßige Halblinke krank. Aschenbroich, der bereits in der vergangenen Woche einen Tag flach lag, zwei Tage später aber ein Riesenspiel gegen Essen machte, befindet sich in ärztlicher Behandlung. Eine Diagnose wird im Laufe des heutigen Tages erwartet.
BHC-Trainer Norbert Gregorz plant gegen Kirchzell vorsorglich ohne "Aschi". Das Spielmachergespann Alexander Oelze/Mathias Fuchs dürfte sich auf der Mittel- und der Halblinksposition wohl abwechseln. Die aktuelle Tabellensituation sieht Gregorz keineswegs negativ. "Nach dem Spiel in Dormagen am kommenden Freitag haben wir alle Partien gegen die Klubs unter den ersten Sieben hinter uns. Und gegen die vermeintlich Kleinen haben wir uns in dieser Saison noch keine Blöße gegeben."