Volleyball/SV Bayer: Gelingt der nächste Streich?

Der SV Bayer tritt am Samstag (19.30 Uhr) selbstbewusst beim Spitzenreiter evivo Düren an.

Wuppertal. Kann der SV Bayer wieder den Tabellenführer ärgern? Eine Woche nach dem sensationellen Sieg gegen den VfB Friedrichshafen treten die Bundesliga-Volleyballer am Samstag bei evivo Düren an. In der Arena Düren ist um 19.30 Uhr Anpfiff in der Spitzenpartie des Tabellenprimus gegen den Fünften.

Ganz unterschiedlich ist die Woche für die Bayer-Spieler verlaufen. Einige waren nach dem Erfolg müde, andere sehr motiviert und voller Tatendrang. "Die Stimmung im Team ist natürlich großartig", sagt Trainer Jens Larsen, "es war eine Erleichterung zu gewinnen, und wir haben viel Selbstvertrauen bekommen." Aber der Däne warnt: "Diese Leistung zu bestätigen, wird schwer."

Die Dürener werden ein unangenehmer Gegner sein, der vor allem im Aufschlag unter Druck gesetzt werden muss. Mit Zuspieler Ilja Wiederschein und Routinier Sven Anton hat evivo zwei Linkshänder in der Mannschaft, die stark aufschlagen können. Daher steht für Larsen fest: "Unsere Annahme muss passen." Nachdem evivo Düren in der Champions League bereits nach der Vorrunde ausgeschieden ist, konzentrieren sich die Rheinländer jetzt ganz auf die Liga. Nur zweimal verlor das Team von Trainer Mirko Culic in dieser Saison in der Bundesliga - eine beeindruckende Bilanz.

Am vergangenen Wochenende wäre es dem TSV Unterhaching beinahe gelungen, Düren zu besiegen. Das Spiel endete knapp mit 3:2 für den Spitzenreiter. "Ich schaue gar nicht so sehr auf das Ergebnis. Es ist viel wichtiger, dass wir eine gute Leistung abrufen", sagt Larsen, der noch einmal betont, dass der SV Bayer noch lange keine Spitzenmannschaft sei. "Das wird man nun mal nicht an einem Tag. Wir haben keinen Grund, überheblich zu werden."

Ein Vorteil für die Wuppertaler ist, dass viele Zuschauer mit nach Düren reisen werden - für den SV Bayer könnte sogar Heimspiel-Atmosphäre aufkommen. Um sich auf die Dürener Halle einzustimmen, wird der SV Bayer dort am Spieltag nochmals trainieren. Tomas Plichta wird nach seinen Knieproblemen in Düren spielen können. Er wurde im Training in dieser Woche weitestgehend geschont.