Wuppertal. Nur ein Treffer stand am Ende auf dem Konto von Neuzugang Jiri Vitek, der sich im Testspiel gegen den streckenweise überforderten Oberligisten HG Remscheid "vornehm zurückhielt". Dass der aktuelle tschechische Nationalspieler trotzdem mit Spielintelligenz und Übersicht auftrumpfte, lässt für den Zweitligisten Bergischer HC hoffen. Vitek sollte der Spieler sein, der das eingespielte Team einen weiteren Schritt nach vorne bringt. "Wir haben 16 Spieler im Kader, die wir im Laufe der Saison alle brauchen werden", schraubte Trainer Norbert Gregorz indirekt die Erwartungen an den vermeintlichen neuen Star etwas herunter. Gregorz Erfolgsrezept wird auch in der kommenden Saison sein, mit viel Tempo und einem regelmäßigen Durchwechseln die Gegner unter Druck zu setzen. In diesem Punkt war die HG Remscheid gestern in der Uni-Halle allerdings kein Maßstab. Nur in der Anfangsphase hielt das mit vielen ehemaligen Wuppertaler Spielern besetzte Team gut mit, war dann nicht mehr als ein Sparringspartner. Zur Pause wechselte Norbert Gregorz fast komplett durch und gab den aus der A-Jugend gekommenen Nachwuchsspielern die Chance, sich zu präsentieren. Das gelang dem quirligen Linksaußen Christian Hoße am eindrucksvollsten. Auch der hünenhafte Kreisläufer Henning Quade und Flügelflitzer Kristian Nippes zeigten gute Ansätze. "Die Jungs haben umgesetzt, was wir einstudiert haben. Vor allem mit dem Tempospiel und unserer ersten, zweiten und dritten Welle war ich zufrieden. Im Abwehrbereich müssen Verhaltensregeln im Innenblock noch verinnerlicht werden", kommentierte Norbert Gregorz die ordentliche Gesamtleistung. Der BHC blieb im Verlauf der Saisonvorbereitung bisher von größeren Verletzungsproblemen verschont und scheint auf einem guten Weg zu sein.