Handball: TV Beyeröhde-Torjägerin Anna Brandt erwartet Nachwuchs

Das private Glück dämpft allerdings die Hoffnung auf den Klassenerhalt des Bundesliga-Aufsteigers.

Wuppertal. Die Hoffnungen des Bundesliga-Aufsteigers TV Beyeröhde auf den Klassenerhalt haben einen gehörigen Dämpfer bekommen, weil Top-Torjägerin Anna Brandt (Foto) Nachwuchs erwartet und ab sofort weder spielen noch trainieren kann. Das wurde bekannt, nachdem die 50fache Nationalspielerin am Sonntag beim Mannschaftsfoto zum letzten Mal das Beyeröhder Trikot getragen hatte. "Ich möchte mit dem TV Beyeröhde in die Bundesliga aufsteigen", hatte sie nach ihrem Wechsel von Borussia Dortmund zum TV Beyeröhde gesagt und sich den Wunsch erfüllt. "Sportlich und als Persönlichkeit nicht zu ersetzen", lautet die Einschätzung von Trainer Dieter Trippen und Manager Manfred Osenberg, die daran erinnerten, dass mit Torhüterin Sabine Naßenstein, Spielmacherin Caroline Mierzwa, und Anke Kramer schon drei Stammspielerinnen "Nachwuchspflege" betrieben hatten. Kim Spiecker vom Regionalliga-Aufsteiger Mettmann-Sport sollte einen Einjahresvertrag erhalten und über ein Zweitspielrecht für ihren Stammverein langsam aufgebaut werden. Am Dienstag packte sie ihre Sporttasche und verließ die Trainingshalle. "Wir konnten uns nicht einigen" meinte Manfred Osenberg. Hoffnungsvoller sieht mit der rumänischen Linkshänderin Bianca Opritescu aus, die zuletzt in Toulouse gespielt hat. "Wir testen noch", sagte Dieter Trippen und ließ sich bezüglich einer Verpflichtung nicht aus der Reserve locken.