Handball / BHC: „Verlieren verboten“
Der Zweitligist erhofft sich mit Raimo Wilde bessere Perspektiven für die Zukunft.
Wuppertal. Besonders zart besaitet scheint der neue Trainer des BergischenHC, Raimo Wilde, nicht zu sein. Zumindest, was die eher kühle Raumtemperatur bei seiner offiziellen Vorstellung betrifft. Die steckte der 43-Jährige, der sich für den Fototermin das offizielle BHC-Shirt übergestreift hatte, klaglos in kurzen Ärmeln weg. Und auch die Philosophie und das Lebensmotto des neuen Hoffnungsträgers lassen nicht auf Verweichlichung schließen.
"Ich würde meinen Stil als modern autoritär beschreiben. Ich will die Spieler in das sportliche Konzept einbeziehen. Von ihnen erwarte ich dafür Leistung zurück", erklärt Wilde, der nur drei Tage Zeit hat, um den Tabellensiebten auf die nächste Aufgabe vorzubereiten.
Dass Wilde besonders gerne mit jungen deutschen Spielern arbeitet, war mit ausschlaggebend für seine Verpflichtung. "Davon bin ich ein ganz großer Verfechter. Auch deswegen, weil ich weiß, dass es sehr viele Talente gibt, die nicht entdeckt oder gefördert werden", sagt der Trainer.
Dass es ohne ältere Akteure genauso wenig geht, darüber macht sich Wilde aber keine Illusionen. "Man braucht in einer Mannschaft jugendlichen Elan und die abgezockten Jungs, um aufsteigen zu können."