Handball: BHC zeigt sich gut erholt
Dem Aus im Pokal folgt ein sicherer 33:29 (17:11)-Erfolg gegen Eisenach im ersten Punktspiel.
Wuppertal. Die Handballer des BergischenHC sind sehr gut ins Zweitligajahr 2010 gestartet. Nach dem schweren Pokalspiel gegen den Bundesligisten TuS N-Lübbecke, das mit 22:26 verloren wurde, gewannen sie das zweite Spiel der Rückrunde gegen den ThSV Eisenach mit 33:29 (17:11). Damit verkürzten die Bergischen den Rückstand auf Spitzenreiter Friesenheim auf vier Punkte.
Überbewerten darf man den souverän herausgespielten Erfolg allerdings nicht, denn die Gäste liefen in der Klingenhalle ersatzgeschwächt auf. So mussten sie unter anderem auf ihren großen Star Tomas Sklenak verzichten. Der Tscheche, der zuletzt noch bei der EM für Furore gesorgt hatte und heftig vom Erstligisten GWD Minden umworben wird, saß "krank geschrieben" hinter der Bande und musste in der Klingenhalle mit ansehen, wie sich die Bergischen bereits bis zur Pause deutlich absetzen konnten.
Bedanken konnten sich die Hausherren dafür zunächst einmal bei Jan Stochl. Der lange BHC-Schlussmann hielt seine Kollegen in der sehr fehlerhaften Anfangsphase - vor allem Kristoffer Moen hatte nicht seinen besten Tag erwischt - beinahe alleine im Spiel. Zudem sorgte Stochl mit einem Dutzend Paraden im ersten Durchgang dafür, dass der BHC nach einem 2:5-Rückstand überhaupt ins Rollen kam.
Immer wieder ermöglichte Stochl Tempogegenstöße, die vor allem von Christian Hoße, der auf Linksaußen den Vorzug vor Jens Reinarz erhalten hatte, eiskalt verwandelt wurden. "Es ist ein bisschen schade, dass wir den Schwung aus der ersten Hälfte nicht in die zweite mitnehmen konnten. Wenn man in die erste Liga aufsteigen will, dann muss man in einem solchen Spiel deutlicher gewinnen", sagte Christian Hoße, der mit neun Treffern, darunter vier Siebenmetern, erfolgreichster Werfer war.
In der zweiten Spielhälfte verflachte jedoch die Partie, und die Eisenacher kamen kurz vor Schluss bis auf drei Treffer heran. In Gefahr geriet der BHC aber nicht mehr. Für den Tabellenvierten steht bereits am Samstag das schwere Auswärtsspiel beim extrem heimstarken TV Neuhausen auf dem Plan. Dann erwartet Trainer HaDe Schmitz, der nicht zufrieden war, eine klare Steigerung von seiner Mannschaft.