Handball: Punkt ist zu wenig für den LTV
Wuppertal. Nur einmal hatte die HSG Düsseldorf II ausgeglichen, doch das war unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Benjamin Daser, ein ehemaliger LTV-Spieler, erzielte das 29:29 (15:11) und raubte den Langerfelder Handballern einen ganz wertvollen Punkt.
"Die Jungs hätten heute den Sieg verdient gehabt", meinte Trainer Ole Hölzel, der das Amt übernommen hatte, um den LTV vor dem Absturz in die Verbandsliga zu bewahren. Und er hatte ein neues Feuer entfacht, das in der ersten Hälfte lichterloh brannte. Da waren die Langerfelder die spielbestimmende Mannschaft, bauten ihren Vorsprung zeitweise auf sechs Treffer aus, Torhüter Benedikt Köß präsentierte sich in Glanzform, aber jeder Spieler schien sich zu zerreißen.
Als die Pausenführung mit 15:11 deutlich ausfiel, da war schon von der besten Saisonleistung die Rede. Doch in der zweiten Hälfte packte die Düsseldorfer Deckung härter zu, allerdings ohne den einmal mehr schmerzfreien Kreisläufer Andreas Somnitz stoppen zu können. Neun Treffer erzielte das kleine Kraftpaket, doch nicht alle Spieler waren so treffsicher. Dazu kam, dass die Unparteiischen bei Vorteilssituationen vornehmlich den LTV benachteiligten. So holten die Gäste auf, wobei die Deckung oft genug zu spät eingriff, was sich vor allem beim Ausgleich bemerkbar machte. Als Benedikt Köß vorher noch seinen zweiten Siebenmeter bravourös entschärft hatte, da sah es noch nach einem knappen Sieg aus. fwb