Handball: TV Beyeröhde in Greven Außenseiter
Am Samstag (18 Uhr) treten die Langerfelderinnen zum Spitzenspiel im Münsterland an.
Der Tabellenführer SC Greven empfängt den Tabellenzweiten TV Beyeröhde. Ein Duell, das in der Stadt im Münsterland als "Spiel des Jahres" angesehen wird. Um 18 Uhr ist in der Rönne-Sporthalle Anwurf, doch der SC Greven rät seinen Fans, am Samstag frühzeitig zur Halle zu kommen, da mit einem ausverkauften Haus gerechnet wird.
Auch Grevens Mannschaftskapitän Sandra Rother und ihre Kolleginnen sind heiß auf das Spiel gegen den langjährigen Rivalen, der in den vergangenen Jahren in der Rönne-Sporthalle (Fassungsvermögen 1000 Zuschauer) nichts zu bestellen hatte. "Uns brennt es unter den Nägeln, und wir wollen unsere Fans nicht enttäuschen", verspricht die hoch gewachsene Rückraumspielerin, die sich von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer "Adrenalin pur" verspricht.
Greven war am vergangenen Wochenende nicht im Einsatz und hatte Gelegenheit, diverse Blessuren auszukurieren, mit denen sich Daniela Held, die Schwester von Beyeröhdes Kapitän Ilka Held, Karin Veltrup, Nikki Schreurs und die wurfgewaltige Daniela Oana plagen mussten. Aber Probleme gibt es auch beim TV Beyeröhde, bei dem Steffi Bergmann derzeit an Grippe leidet und Anne Voß und Domi Karger, die beiden starken Linksaußen, nicht während der gesamten Woche am Training teilnehmen konnten. Die Mannschaft von Dieter Trippen könnte bei einer erneuten Niederlage nach dem unverhofften 29:31 gegen Nord-Harrislee sogar aus dem Spitzen-Quartett auf einen "Nicht-Play-off-Platz" rutschen. "Ich erkläre seit Wochen, dass es in dieser Saison verteufelt schwer ist, auf einen der ersten vier Plätze zu kommen", erinnert Dieter Trippen. Allerdings hat sich ein Klub aus dem Klub der Aufstiegsanwärter verabschiedet: SV Union Halle-Neustadt, derzeit Fünfter, hat bekannt gegeben, dass man auf keinen Fall in die 1. Liga aufsteigen möchte. "Das wäre finanzieller Selbstmord", erklärte Halles Vizepräsident in dieser Woche. Aber an Halles Stelle könnte der TSV Nord-Harrislee rücken, der am Samstag einen Sieg gegen den Vierten Celle im Visier hat und den Schwung aus dem Erfolg gegen Beyeröhde mitnehmen möchte. Der Kampf um die Play-off-Plätze bleibt also wohl bis zum letzten Spieltag spannend. Acht Spiele verbleiben dem TVB bis zum Saisonende.