Wuppertaler Fußball-Geflüster Historischer Bundesliga-Moment mit Wuppertals Top-Schiedsrichter Robin Braun
Leverkusen/Wuppertal · Der 28-Jährige tätigt beim Spiel Leverkusen gegen Hoffenheim die erste Schiedsrichter-Durchsage in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, um eine Entscheidung dem Publikum zu erklären. Weiter Rätselraten um die Kreisliga-A-Mannschaft von Fortuna Wuppertal.
Wuppertals Top-Schiedsrichter Robin Braun war am Sonntag an einem historischen Moment als Hauptdarsteller beteiligt. Beim Bundesliga-Spiel zwischen Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim war er bundesweit der erste Schiedsrichter, der dem Publikum im Stadion und an den Bildschirmen per Mikrofon eine Entscheidung erklärte, die er nach Absprache mit dem Videoschiedsrichter geändert hatte. „Strafstoß wurde überprüft, nach Ansicht der Bilder lag eine Abseitsstellung vor, deshalb lautet die Entscheidung: kein Strafstoß, Abseits“, teilte er in der 22. Minute mit. Nach Foul von Hoffenheims David Jurasek an Nathan Tella hatte er zunächst auf Strafstoß entschieden. Braun hatte in seinem dritten Erstligaspiel auch sonst viel zu tun, zeigte Leverkusens Alejandro Grimaldo nach 61 Minuten die Gelb-Rote Karte und musste auch nach 77 Minuten energisch eingreifen, als es nach einer Gelben Karte gegen Hoffenheims Tom Bischof eine Rudelbildung gab, die er mit zwei weiteren Gelben Karten auflöste. Nach Spielschluss erklärte er seine Entscheidungen auch im Fernsehinterview.
In der Wuppertaler Kreisliga A sollte am Sonntag auf Löhrerlen eigentlich das Nachholspiel des TSV Fortuna gegen den SV Union Velbert über die Bühne gehen. „Wir haben das Spiel wegen zu weniger Spieler absagen müssen“, meinte der TSV-Vorsitzende, Christos Peskeledis. Unklar ist weiter, ob und wie es beim Tabellenvorletzten weitergeht. Wie berichtet hatte ein Großteil der Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft in der Winterpause die Fortuna verlassen. Sollten die Nächstebrecker sich zurückziehen, würden alle bisher ausgetragenen Saisonspiele annulliert werden. gh/mkp