Jetzt kommt es auf den Millimeter an
Im Schwimmleistungszentrum beginnt in der nächsten Woche der Einbau des Edelstahlbeckens.
Mitte April soll das Schwimmleistungszentrum nach 3,8 Millionen Euro teurem Umbau dem Schwimmsport wieder zur Verfügung stehen. „Wir sind noch im Zeitplan“, versichert Andreas Haack, Projektleiter beim Gebäudemanagement, schiebt aber hinterher: „Die Zeitpuffer sind raus.“ Ende November sollte mit dem Einbau des Edelstahlbeckens begonnen werden. Doch bis die ersten Paneele angeheftet ist, wird es wohl Ende nächster Woche werden. Vom Bodensee, wo die ausführende Firma Bodan produziert, sind inzwischen die ersten etwa drei mal 1,5 Meter großen Platten eingetroffen, die zunächst an die Seitenwände angeheftet werden — von der neuen Trittstufe bis hin zur Ablaufrinne. Bei der Anlieferung sorgte auch noch der Winter für Probleme, doch das Wichtigste ist, dass alles millimetergenau passt. „Wir haben da eine Toleranz von nur 0,2 Millimetern“, sagt Hannes Podobnik von der Firma Bodan Schwimmbadbau, die aktuell auch das Olympiabad in München auf Edelstahl umrüstet. Das Problem auf Küllenhahn: Die inzwischen entkernten Wände sind nicht ganz gerade. Alles muss mit der Unterkonstruktion, die an den Wänden bereits angebracht ist, ausgeglichen werden. In dieser Woche gab es noch umfangreiche Messungen. „Wir kriegen das hin“, verspricht Podorski. Gleich im Januar werde man auch die Kapazität auf fünf Arbeiter erhöhen. Nächste Woche soll mit einer Längswand begonnen werden, die dann der Bezugspunkt ist, ehe die Stirnwände und am Ende die Gegenseite folgen. 25 mal 50 Meter mit kleinen Paneelen, die zunächst angeheftet und erst später, wenn alles passt, verschweißt werden. Bis 22. Februar soll das Becken fertig sein, dann stehen ja noch Anschlussarbeiten an. „Das ist sportlich“, sagt Podorski. gh