Fußball KFC Uerdingen vor dem Absturz

Uerdingen/Wuppertal · Drittligist kann die Lizenzauflagen nicht erfüllen. Nach dem Rückzug des Sponsors ist auch der Insolvenzplan nicht einzuhalten. Selbst ein Start in der Regionalliga ist für den langjährigen WSV-Rivalen fraglich.

 2019 standen WSV und KFC Uerdingen gemeinsam im Niederrheinpokal-Finale. Im nächsten Jahr könnte es in der Regionalliga ein Wiedersehen geben.

2019 standen WSV und KFC Uerdingen gemeinsam im Niederrheinpokal-Finale. Im nächsten Jahr könnte es in der Regionalliga ein Wiedersehen geben.

Foto: Kurt Keil

Sportlich hatte sich der KFC Uerdingen im Saisonfinale der 3. Liga noch  gerettet, doch die Zukunft des Vereins ist ungewiss. Am Mittwoch meldete der KFC, dass er die Lizenzauflagen für die 3. Liga -  die sofortige Hinterlegung eines hohen siebenstelligen Betrags - nicht fristgerecht erfüllen könne. In den vergangenen Tagen habe sich der Insolvenzverwalter des KFC mit Investor Roman Gevorkyan deshalb eigentlich auf einen Neustart in der Regionalliga verständigt. Hierfür stehe der Investor aber jetzt doch nicht zur Verfügung. „Wir können uns trotz der gemachten Zusagen über den plötzlichen Abgang des Investors nur sehr wundern, nachdem dieser zuvor vereinbarungsgemäß Zahlungen geleistet hat“, sagt Rechtsanwalt Claus-Peter Kruth. Der von den Gläubigern akzeptierte Insolvenzplan sei nicht mehr durchführbar. Die weitere sportliche Planung liege in den Händen des Vereins. Spekuliert wird, dass der in der Oberliga starten könnte.