Hallenfußball Alle wollen mit in die Uni-Halle
Wuppertal · 16 Kreisligisten kämpfen am Samstag um vier Plätze bei den Fußball-Stadtmeisterschaften.
Wer darf mit in die Uni-Halle? Um diese Frage geht es am Samstag in der Bayer-Halle in der Rutenbeck, wohin das Kreisliga-Qualifikationsturnier für die Fußballstadtmeisterschaften, deren Endrunde am 5. Januar wie immer auf dem Osterberg stattfindet, ausgelagert ist. 16 Teams in vier Gruppen sind ab 10 Uhr am Start, die Spielzeit beträgt zwölf Minuten, nur der Gruppenerste kommt weiter.
Normaler Hallenboden also statt Kunstrasen und Bande auch nur auf einer Seite. Doch das schmälert den Ehrgeiz nicht. „Wir wollen auf jeden Fall in die Uni-Halle“, sagt etwa Marcus Scholz, Trainer des TSV Union. Im vergangenen Jahr waren die Unioner als Bezirksligist noch automatisch qualifiziert gewesen. Diesmal hatten sie Pech, dass sie am „Stichtag der Abrechnung“ nicht zu den besten fünf Wuppertaler A-Kreisligisten in der Tabelle gehört hatten und somit nicht erneut schon qualifiziert waren. Weiteres Pech: Zumindest von der Papierform her ist die Gruppe eins des Quali-Turniers die stärkste. Neben Union befinden sich darin mit dem FC 1919 und dem SSV Sudberg zwei weitere A-Kreisligisten, während in den übrigen drei Gruppen mit Heckinghausen, Rott und BV 85 Azadi jeweils nur ein A-Ligist vertreten ist. Unter anderem mit Marco Plaga, Murat Ercanoglu und dem von Vohwinkel II gekommenen Sercan Baydar ist Scholz sicher, eine gute Hallentruppe beisammen zu haben.
Wieder Uni-Hallen-Luft schnuppern will aber auch Sudbergs Trainer Marius Korpilla, der einst bei Finalturnieren als Aktiver mit dem ASV zu den herausragenden Protagonisten gehört hatte. Entsprechend heiß hat er seine junge Sudberger Truppe gemacht, die in dieser Woche mehrfach auch in der Halle trainiert hat.
Marius Korpilla bleibt
bis Sommer Trainer in Sudberg
Auf Sudberg ist man froh, dass Korpilla, der zunächst nur bis zum Jahresende seine Zusage gegeben hatte, nun mit Simone Fiore bis zum Sommer weitermacht. Die Uni-Halle kennt auch der FC 1919 gut, der in den vergangenen Jahren mehrfach beim Endturnier dabei gewesen war. Bis auf Kapitän Janes Boock und Sebastian Harks ist am Samstag verletzungsbedingt aber niemand aus dem damaligen Stamm dabei. „Dafür haben wir viele junge Spieler. Mal sehen, wie sie sich schlagen“, hofft Boock auf eine Überraschung.
Verletzungsprobleme hat in Gruppe 2 auch der SV Heckinghausen. Auf seine Asse Unur Demir, Sergen Isler und Marco Cangelosi kann Trainer Dennis Sänger wohl nicht zurückgreifen, hofft aber auf Martin Klaffelsberger als erfahrenen Torwart und seinen Torjäger Murat Yavuz. „Hellas hat immer eine gute Hallentruppe, TFC und Polonia sind schwer einzuschätzen, aber wir wollen auf jeden Fall weiterkommen“, sagt Sänger. Rotts Mehdi Amouchi ist da etwas zurückhaltender, weil er urlaubsbedingt nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen kann.
In der Gruppe 4 ist Gülkan Güner von BV 85 Azadi sicher: „Wir haben ein gutes Hallenteam. Auf Torjäger Mirkan Demirkan müssen die Gegner Breite Burschen, Milano und Fortuna ganz besonders aufpassen. gh