<strong>Wuppertal. "Das Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt", meinte der neue Präsident des Deutschen Rollsport und Inline-Verbandes Harro Strucksberg. Mit 6:4 (2:2) setzte sich der RSC Cronenberg gegen den RSC Darmstadt durch und erwartet nun am 21. April den SK Herringen. An Torhüter Philip Leyer, der mit 17 Jahren zum Nationalkader gehört, scheiterten die Cronenberger immer wieder. Darmstadt (Altersschnitt 20 Jahre) ging durch Fabian Schröter (2.) in Führung. Der RSC zeigte sich irritiert. Erst als die Fans die Löwen anfeuerten, zeigten sie, wer Herr in der Henckels-Halle ist. Bundesliga-Torschützenkönig Jan Velte (12.) gelang der Ausgleich, eine Minute später schloss Thomas Haupt eine tolle Kombination mit Marco Bernadowitz zum 2:1 ab. Dann war es wieder Jan Velte, gegen dessen platzierten Schuss der Darmstädter Schlussmann keine Chance hatte. Darmstadt machte es mit dem 2:3 durch Max Hack wieder spannend. Eine Sekunde vor der Pause erntete Jan Velte Szenenapplaus, als er mit einem tollen Trick aus schier unmöglichem Winkel die Kugel ins Gehäuse zirkelte. Als Darmstadt kurz nach der Pause erneut durch den überragenden Felix Bender auf 3:4 verkürzte, musste Trainer Sven Steup lauter werden. Marc Schinkowski und Jan Velte erhöhten auf 6:3. Erst kurz vor dem Spielende konnte Felix Bender noch verkürzen.RSC-Coach Sven Steup war zufrieden: "Es war der erwartet schwere Gegner." Auch Cronenbergs Vorsitzender Peter Stroucken, neuer Rollhockey-Chef im Drive-Verband und damit Nachfolger von Harro Strucksberg, war überzeugt: "Der Sieg des RSC geht in Ordnung. Allerdings ist mit dem jungen Darmstädter Team in den nächsten Jahren zu rechnen." Davon geht auch Jacques Casez aus, der 1. Vorsitzende der Hessen, der als Spieler im RSC-Trikot ein schöne Zeit verlebte. RSC: Berenbeck, Haas; Schinkowski (1), Borciani, Richter, Haupt (1), Bernadowitz, Wochnik, Velte (4), Druzovic.

Statistik Handball

Ergebnis 25:25 (13:13)

BHC: Zoubkoff (Stefan Nippes bei einem Siebenmeter), Fuchs, Kristian Nippes (n.e.), Hinze (2), Friedrich, Neuenhofen (5), Krosch(2), Kluge (2), Oelze (5/4), Selmanovic (2), Aschenbroich(1), Reinarz (3), Mullens (3).

Obernburg: Hacko, Jauernik, Oliver Schulz, Milde (1), Sebastian Schulz(8/5), Meisinger (1), Beck (1), Schüßler (1), Philipp Müller (7), Alonso, Michael Müller (1), Reuter (5), Eisenkrätzer.

Zuschauer: 600

Schiedsrichter: Heit/Hörath (Heroldsberg/Zirndorf).

Siebenmeter: 5/4 : 5/5 Zeitstrafen: 4 Min. : 6 Min.

Spielfilm: 5:2 (9.) 10:5 (19.) 13:13 (30.) 13:16 (36.) 15:18 (40.) 19:19 (46.) 22:19 (49.) 23:23 (53.) 25:24 (56.) 25:25 (57.).

Nächstes Spiel: Freitag, 20. April, um 20 Uhr bei der TSG Münster.