Rollhockey: Velte & Co. hoch konzentriert

Beim 5:1 gegen Remscheid zeigte der RSC seine Klasse und zieht ins Viertelfinale ein.

Wuppertal. Der RSC Cronenberg hatte zum Rollhockey-Marathon geladen. Drei Spiele standen auf dem rund sechsstündigen Programm, das beim spannenden bergischen Duell im DRIV-Pokal zwischen den Cronenberger Löwen und VfB Remscheid 600 Zuschauer sehen wollten.

Sofern es Fans des RSC waren, kamen sie voll auf ihre Kosten. Mit 5:1 versetzte der souverän aufspielende Pokalverteidiger RSC dem harmlosen Gästeteam im Achtelfinale den vorzeitigen Pokal-K.o. Nichts von der Spannung und der Rasanz des vergangenen Aufeinandertreffens, das im Januar in Remscheid 4:4 endete, war zu sehen.

Dabei fing es für das Team von Markus Franken vielversprechend an. Thomas Wilk scheiterte nach drei Spielminuten völlig frei an Cronenbergs Klassekeeper Marc Berenbeck. Fortan rückte Remscheids Torwart Sebastian Wilk in den Mittelpunkt. Erst traf Marco Bernadowitz den Pfosten, doch in der 7.Minute war es so weit: Nach einer schönen Kombination über Boogers und Velte schoss Thomas Haupt entschlossen zur Führung ein.

Sebastian Wilk stand weiterhin unter Beschuss. Nacheinander musste der Nationaltorwart mehrfach gegen den spielfreudigen Bernadowitz retten. Die Mannschaft von Trainer Arjan van Gerven wollte, das war zu spüren, schnell einen sicheren Vorsprung herausspielen. Das gelang in der 14. Minute. Da mogelte Jan Velte die Kugel ins VfB-Tor. Als wenig später der bereits verwarnte Remscheider Marcel Wiegershaus in dem ansonsten fair geführten Pokal-Kampf erneut zu hart einstieg, sah er den blauen Karton - Zwei-Minuten- Zeitstrafe. Das war das "Grün" für die Löwen, die mit schnellen Kombinationen die Gäste in die Defensive drückten. Das 3:0 besorgte Marco Bernadowitz per direktem Freistoß.

Nach der Halbzeitpause, in der der RSC einen 1000-Euro-Spendenscheck von der Sparda-Bank für die Jugendarbeit entgegennehmen durfte, änderte sich an den Kräfteverhältnissen auf der Bahn nichts. Der schnelle Bernadowitz, seit Wochen in Topform, erzielte mit einem platzierten Distanzschuss das 4:0. Den Ehrentreffer für die Gäste markierte Patrick Nikolaiko mit einem Penalty. Der eingewechselte Alvaro Saviol sorgte mit einer tollen Einzelleistung für das 5:1 und verwandelte die Henckels-Halle für die RSC-Fans in eine Wohlfühloase.