Fußball-Bezirksliga Ronsdorf untermauert seine Aufstiegsambitionen
Wuppertal · Fußball-Bezirksliga: Auch ASV und Sonnborn starten erfolgreich aus der Winterpause.
1.FC Wülfrath - TSV Ronsdorf 1:2 (0:1). Beide Mannschaften hatten sich viel vorgenommen, um Tabellenführer SC Reusrath, der nur ein Remis erzielte, auf den Fersen zu bleiben. Der TSV Ronsdorf präsentierte sich auf dem kleinen Wülfrather Kunstrasenplatz homogener und entschlossener und siegte verdient mit 2:1 (1:0). Nun rangieren sie nur noch einen Zähler hinter dem SC Reusrath auf dem zweiten Platz und haben sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen. Die Zebras zeigten sich von Beginn an zweikampfstärker und mit enormem Siegeswillen. Chancen durch Steven Winterfeld und Benjamin Cansiz, der auf Zuspiel von Marc Morsbach knapp verpasste, leuteten die Führung ein. Die erzielte Neuzugang Anastasios Anastasiou nach zwölf Minuten. Felix Heyder hatte zuvor Morsbach bedient und der hereingegeben. Die Gastgeber erarbeiteten sich Torchancen fast ausnahmslos durch Standardsituationen oder lange Bälle, begünstigt durch den kleinen Platz. Doch so waren Sven von der Horst, Kai Miltenberger und Heyder in der TSV-Defensive nicht aus der Reserve zu locken. Nach der Pause knüpften die Zebras nahtlos an ihre Leistung an. Erneut legte Morsbach für Anastasiou auf – 2:0 (52.). In der nun ruppiger werdenden Partie erhielt die Heimelf in der 65. Minute einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, den Davide Mangia zum Anschlusstreffer verwandelte. Die Zebras ließen jedoch nichts mehr anbrennen.
ASV Wuppertal – SSV Berghausen 2:1 (0:1). Der ASV startete mit einem wichtigen Erfolg aus der Winterpause. Nach nervösem Beginn auf dem teilweise recht holprigen Rasen agierten die Gäste nach 20 Minuten besonnener und zielstrebiger und versuchten ,den ASV über die rechte Angriffsseite unter Druck zu setzen. In der 28. Minute hatte sich Christian Lehnert gut auf rechts durchgesetzt, passte scharf auf den kurzen Pfosten, wo Keeper Fabio Rizza das Spielgerät nicht festhalten konnte und Soufiane Azhil aus kurzer Distanz abstaubte. Beflügelt durch den Treffer ergaben sich weitere gute Chancen für den SSV. Die beste ließ Azhil in der 37. Minute liegen, als er das leere Tor verfehlte. „Wir haben in der Pause die Weichen für den Sieg gestellt, indem wir die Vorgaben optimal umgesetzt haben“, freute sich Alen Erkocevic. Der ASV-Spielertrainer war es mit seinem Freistoß nach 50 Minuten, der den Ausgleich einleitete. Die Gäste klärten zunächst, doch Franklin Poungoue-Tiako nahm von der Strafraumgrenze Maß und traf zum 1:1. Drei Minuten später kassierte Christopher Krüger nach einem Zupfer als letzter Mann Rot. Doch auch in Unterzahl waren die Barmer nun das dominierende Team. Ozan Tatlis Freistoß aus halblinker Position senkte sich in der 66. Minute zur ASV-Führung ins Netz. Kurz vor Schluss sah Robin Bastian die zweite Rote Karte nach einer Tätlichkeit. Keeper Rizza hielt den knappen Vorsprung fest.
SC Sonnborn - SSV Bergisch-Born 4:2 (3:1). Hoffnung für Sonnborn im Abstiegskampf. Im Aufsteigerduell gewann das Team von Trainer Patrick Stroms verdient. Die Gastgeber verschliefen zwar die Anfangsphase, waren ab der 20. Minute aber klar spielbestimmend und ließen sich vom aggressiven Spiel der Remscheider Gäste nicht beeinflussen.. Vom Punkt traf Vincent Jösch (8.), Yves-David Tshala (31.) markierte die Sonnborner Führung, die erneut Jösch (40.) und später Phil Eilenberger (83.) ausbauten. Jösch mit zwei Treffern und Torhüter Bastian Lampart überragten beim SCS. Neuzugang Sopita da Silva sah mit dem Halbzeitpfiff die Ampelkarte. „Wir waren aber mannschaftlich sehr geschlossen und haben das hervorragend gemacht.“, freute sich SCS-Trainer Patrick Stroms über drei Punkte.
SV Jägerhaus-Linde - SF Baumberg II 1:4 (1:1). Linde-Trainer Yousef Hidroj war nach der Heimniederlage enttäuscht. „Dieses Spiel durften wir niemals verlieren. Wir hatten so viele gute und sehr gute Chancen. Aber wenn man die nicht nutzt, kassiert man die Gegentore“, sagt Hidroj. Das 0:1 (12.) konnte Ngoy Mbaba nach einer guten halben Stunde ausgleichen. Danach drückte Linde auf die Führung, vergab aber eine Chance nach der anderen. Das rächte sich in der letzten halben Stunde, als die Gäste drei ihrer wenigen Chancen zum deutlichen Sieg nutzten. „Das hat richtig weh getan. Denn die Jungs haben alles gegeben“, sagt Hidroj.