Rollhockey RSC scheitert im dritten Play-off-Spiel
Rollhockey-Bundesligist ist nach 3:4 gegen Darmstadt im Viertelfinale ausgeschieden.
Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg ist wie im Vorjahr bereits im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ausgeschieden. Gegen den Tabellensechsten nach der Vorrunde, den RSC Darmstadt, zogen die Cronenberger nach drei Partien den Kürzeren und konnten dabei am Sonntag auch ihren Heimvorteil nicht nutzen. Nachdem sie am Samstag an gleicher Stelle noch mit 5:2 gewonnen und nach dem 1:4 in Darmstadt ein drittes und entscheidendes Spiel erzwungen hatten, mussten sie sich am Sonntag mit 3:4 geschlagen geben. Es war gleichzeitig die erste Heimniederlage überhaupt in dieser Saison für den Tabellendritten nach der Hauptrunde, der sich mit seinen vielen jungen Spielern so prächtig entwickelt hat. Die haben nun aber erst einmal eine Wettkampfpause bis zum 25. Mai, ehe es in zwei Endspielen gegen die IGR Remscheid noch um den Deutschen Rollhockey-Pokal geht.
Auch in der Meisterschaft wollte die Mannschaft von Trainer Jordi Molet in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne machen. Doch nach dem über weite Strecken souveränen 5:2-Erfolg gegen Darmstadt vom Samstag lief bei den Löwen am Sonntagnachmittag nicht mehr viel zusammen. Dabei sah es für die Wuppertaler in der ersten Halbzeit zunächst recht gut aus. Darmstadts Portugiese Alexandre Andrade wurde nach einem Foulspiel mit einer Blauen Karte bestraft, und Jordi Molet verwandelte den fälligen Penalty zur 1:0-Führung. Danach verpassten es die Hausherren allerdings, den Vorsprung weiter auszubauen, da die Angreifer immer wieder am herausragenden Darmstädter Keeper Marvin Mensah scheiterten. Und das Unheil nahm seinen Lauf als die Hessen, die über Nacht nach Hause und am Sonntag wieder angereist waren, in der Schlussminute der ersten Halbzeit durch eben den Portugiesen Andrade zum Ausgleich kamen.
Auch im zweiten Spielabschnitt war das Bemühen der jungen RSC-Mannschaft zu verspüren, erneut in Führung zu gehen. Allerdings wirkte das Team dabei recht kopflos und scheiterte immer wieder am herausragenden Gästetorhüter. Und so kam es, dass Darmstadts Routinier Felix Bender nach einem schnellen Konter das 2:1 erzielte. Weitere Angriffe des RSC verpufften in der Gästeabwehr, und Darmstadt konnte seinen Vorsprung auf 4:1 ausbauen.
In den letzten drei Minuten versuchte der RSC dann noch einmal alles, das Match zu drehen. Jordi Molet nahm seinen Torhüter Fynn Hilbertz aus dem Tor und agierte mit fünf Feldspielern. Ein erster Erfolg stellte sich ein, als Otto Platz auf 2:4 verkürzte. 15 Sekunden vor Ende glückte Jordi Molet mit einem Penalty der Anschlusstreffer. Doch nun verrannen die Schlusssekunden, ohne dass der RSC den Ausgleich schaffte. Danach hatte nur noch Darmstadt Grund zum Jubeln. Die Mannschaft aus Hessen trifft nun am Wochenende nach Ostern im Halbfinale auf die IGR Remscheid.
RSC: Hilbertz, Geisler - Köhler, Molet, Thiel, Morovic, Börkei, Platz, Seidler, Rath.
Statistik 2. Play-Off Spiel:
Tore: 1:0 Niko Morovic (14.), 2:0 Sebastian Rath (17.), 2:1 Maximilian Hack (17.), 3:1 Jordi Molet (20.), 4:1 Max Thiel (28.), 4:2 Alexandre Andrade (39.), 5:2 Lucas Seidler (50).
Teamfouls: RSC 11, Darmstadt 5
Schiedsrichter: Michael Wittig, Thomas Ehlert.
Statistik 3. Play-Off Spiel:
Tore: 1:0 Jordi Molet (4.), 1:1 Alexandre Andrade (25.), 1:2 Felix Bender (35.), 1:3 Philip Wagner (39.), 1:4 Alexandre Andrade (47.), 2:4 Otto Platz (50.), 3:4 Jordi Molet (50.).
Teamfouls: RSC 15 , Darmstadt 13