Schwimmen: Mral mit Licht und Schatten
Helsinki/Wuppertal. Lukas Nattmann (SG Bayer) war nach seinem frühen Ausscheiden über 200m Schmetterling, bei denen er mit Rang 20 bereits im Vorlauf hängen blieb, bei der Junioren-EM in Helsinki auch über 100m Schmetterling chancenlos.
In der Zeit von 56,38sec. war für den 18-Jährigen im Vorlauf Endstation. Nattmann war der Trainingsrückstand nach seinem Trommelfellriss, den er bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin erlitten hatte, deutlich anzumerken. "Nachdem er zweieinhalb Wochen gar nicht trainieren konnte, kamen für ihn die Europameisterschaften eindeutig zu früh", sagte sein Trainer Farshid Shami.
Max Mral von der SG Wasserfreunde-Neuenhof war in den Staffeln jeweils schnellster deutscher Schwimmer. Schwankend waren seine Leistungen jedoch in den Einzelrennen. Schwamm der 17-Jährige über 50m Freistil mit 24,09 sec. persönliche Bestzeit, die ihm Platz 24 einbrachte, sorgte er über 200m Freistil für Kopfschütteln. In 1:56,61 Minuten belegte er Rang 39 nach den Vorläufen. Seine persönliche Bestzeit verfehlte er um mehr als vier Sekunden. "In der 4x200-m-Freistilstaffel schwamm Max zweimal eine 1:53, da kann man im Einzel nicht so viel langsamer sein. Er ist das Rennen zu locker angegangen", sparte Farshid Shami nicht mit Kritik. Ganz anders war dann wieder Max Mrals Auftreten im Vorlauf über 4x100-m Lagen, in denen er über die Freistildistanz mit 50,89sec. erneut eine Klassezeit hinlegte. pek