Tischtennis: ASV schlägt Bayer Uerdingen II

Nach hartem Kampf konnte der ASV das Match mit 9:6 für sich entscheiden

Wuppertal. Der ASV musste hart kämpfen, bevor der 9:6-Sieg gegen die zweite Mannschaft von Bayer Uerdingen unter Dach und Fach war. Wieder legten die Doppel den Grundstein zum Erfolg. Chen / Fischer gegen Zhan / Neumann und Lang / Höhl gegen Rangs / Kopittke sorgten für die 2:1-Führung; Ahrens / Döweling unterlagen dem Uerdinger Spitzendoppel Schmitz / Weinstein. Diese Führung gab der Tabellenzweite nicht mehr ab, konnte sich bis zuletzt aber nicht entscheidend absetzen, weil die Einzel sehr ausgeglichen verliefen. Bing Chen staunte nicht schlecht, weil sein Landsmann Guan Zhan so gut wie noch nie gegen ihn spielte und erst den Kürzeren zog, als ihn nach der 2:1-Führung die Kräfte verließen. Die Nummer 1 von Uerdingens Reserve, der amtierende Bezirksmeister Andreas Schmitz, ist auch deshalb so erfolgreich, weil er Bälle beherrscht, die in keinem Lehrbuch stehen. Dies musste selbst Bernd Ahrens beim 0:3 - trotz zweimaliger 10:8-Führung - akzeptieren, ebenfalls ein Freund der unorthodoxen Spielweise. Die Fünfsatzniederlage von Jens Lang gegen Sebastian Rangs machte Axel Fischer mit einem hauchdünnen 11:9 ebenfalls in fünf Sätzen gegen Pavel Weinstein wett. Und beim 2:3 nach 2:0-Führung gegen Reiner Kopittke ärgerte sich Michael Höhl mehr über sich selbst als über die völlig unnötige Niederlage. Alex Döweling hielt die Barmer mit einer souveränen Leistung gegen Marco Neumann in Führung. Im zweiten Durchgang konnte Schmitz im Duell der beiden Einser Bing Chen nur im ersten Satz erschrecken, dann machte der in der Rückserie noch ungeschlagene "Mister Regionalliga" ernst. Hätte Ahrens den ersten Satz (9:11) gegen Zhan gewonnen, wäre er wahrscheinlich als klarer Sieger vom Tisch gegangen. So entwickelte sich ein heißumkämpftes Match in fünf Sätzen mit dem besseren chinesischen Ende. Völlig von der Rolle ist Jens Lang. Gegen den 17-jährigen Weinstein reichte selbst ein 10:3 nicht zum Satzgewinn. Gut, dass Fischer nach einer deutlichen Leistungssteigerung auch sein zweites Einzel gegen Rangs gewann. Das entscheidende "Break" schaffte das hintere Paarkreuz des ASV mit Höhl und Döweling. Vor allem der bislang als nervenschwach geltende "Döppi" ist seit einer Woche nicht mehr wiederzuerkennen und gab keinen Satz ab.