Volleyball Volleyball: Titans gehören zu den Säulen
Bei der Militär-WM stehen auch drei Wuppertaler Bundesliga-Profis im deutschen Kader.
Wuppertal/Warendorf. Am 20. Juni beginnen im westfälischen Warendorf die 29. Militärweltmeisterschaften für Frauen und Männer im Volleyball. Mit dabei sind auch drei Spieler des neuen Volleyball-Bundesligisten Titans Wuppertal (ehemals SV Bayer Wuppertal).
Florian Wilhelm, Gergely Chowanski und Thilo Späth sind aktuell im Status eines Soldaten und nehmen im Rahmen einer sogenannten Wehrübung an der Weltmeisterschaft teil. Diese beginnt am kommenden Freitag mit dem feierlichen Einmarsch der 17 Nationen von drei Kontinenten auf dem Warendorfer Marktplatz.
In der ersten Runde trifft Deutschland auf Saudi-Arabien (21. Juni), Griechenland (22.Juni) und die USA (23. Juni). "Die Spieler von den Titans sind mit Sicherheit Säulen in unserer Mannschaft. Chowanski wird unser erster Zuspieler sein, Späth der Libero und Wilhelm in der Abwehr/Annahme spielen.
Um seine Position gibt es eine harte Konkurrenz im Kader. Man muss sehen, wie die Tagesform ist", sagt Trainer Matthias Misikowski, dessen 15 Spieler weitestgehend aus Bundesliga-Klubs kommen. Unter anderem ist auch Marco Liefke vom SCC Berlin dabei.
Zu den Favoriten auf die Gold-Medaille (Finale am 28.Juni) gehören Griechenland und China. "Die griechische Mannschaft ist zu einem großen Teil mit der A-Nationalmannschaft identisch.
Und auch bei den Chinesen sind sechs Mann aus dem Olympiakader dabei. Zu diesen beiden Ländern kommen noch sechs andere Nationen, die alle auf einem Toplevel spielen. Wir wollen ins Halbfinale kommen, eine Medaille wäre schön", sagt Misikowski.
Zurzeit bereiten sich die Deutschen in einem Trainingslager auf ihre Spiele vor. "Da die Bundesliga-Saison ja schon seit einiger Zeit vorbei ist, haben die Spieler eine längere Pause hinter sich. Aber alle sind fit und die Stimmung ist gut."
Auch, wenn die Spieler ihre Betten in der Kaserne selber machen müssen. So steht es jedenfalls in den "zu beachtenden Regeln".