Triathlon: Zähe Wuppertaler Triathleten
Bei Wind und Wetter kamen zehn Frauen und Männer des Triclub Wuppertal über die Ironman-Distanz ins Ziel.
Wuppertal. Abgekämpft, durchgefroren aber glücklich kehrten die Triathleten des Tri-Club Wuppertal von den Wettbewerben der Langdistanz zurück. Zeitgleich waren zehn Vereinsmitglieder bei den Ironman-Veranstaltungen in Kärnten, Zürich und im fränkischen Roth im Einsatz.
Das Gros der Athleten ging im deutschen Triathlon-Mekka Roth seinem kräftezehrenden Hobby über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen nach. Es war nicht nur ein Kampf gegen die Uhr, sondern mehr denn je gegen den inneren Schweinehund und die Naturgewalten.
Pünktlich um zwei Uhr morgens hatte der Himmel über Roth seine Schleusen geöffnet und sollte sie an diesem Tag nicht mehr schließen. Es war das erste Regenrennen beim fränkischen Ironman seit 1993. Dies war allerdings nur ein schwacher Trost für alle, die bei zehn bis 14 Grad auf der Strecke und bei 20 Grad im Rhein-Donau-Kanal dabei waren. Bettina Wolk (11:02:28 Stunden) und Georg Janßen (10:51:03Std.) überzeugten wie gewohnt mit souveränen Leistungen in allen drei Disziplinen.
Jana Küttner bestätigte ihre konstante Saisonleistung und finishte in 12:05:03Std. Boris Sadzakov konnte seine Leistung aus dem Jahr 2006 wegen des schlechten Wetters zwar nicht ganz erreichen, überschritt aber die Ziellinie nach sehr guten 12:01:04 Std.
André Monka verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr und finishte nach 12:49:56 Std. Reinhold Spielberger, Vorsitzender des Triclub Wuppertal, lieferte bei seinem Langstreckendebüt in 13:05:04 Std. ebenfalls eine hervorragende Leistung ab. "Angesichts der schwierigen äußeren Umstände mit Kälte und Dauerregen können wir froh sein, dass alle Wuppertaler heil und sturzfrei das Ziel erreicht haben", war Spielberger erleichtert.
Etliche Stürze auf teilweise überfluteten Straßen und Aufgaben wegen Unterkühlung sorgten dafür, dass 565 von 2815 Einzelstartern den Wettkampf abbrechen mussten. Es zeugt von der Zähigkeit der Wuppertaler, dass alle die Ziellinie erreichten. "Hätten uns nicht zehntausende Zuschauer so phantastisch angefeuert, hätte ich mich nicht überwinden können bis zum Ende durchzuhalten", gab André Monka zu.
Pech hatte Altmeister Alfred Honermann bei seinem Start in Zürich. Bei ähnlichen Wetterbedingungen stürzte er zu Beginn der zweiten Radrunde und konnte nur noch gehandicapt das Rennen fortsetzen. Nach einer konstanten Laufleistung überquerte er nach 11:32:43Std. die Ziellinie.
Beim Ironman Austria am Wörthersee verbesserte Dirk Ockel seine Vorjahresleistung und finishte in 11:22:39 Std. Jörg Wieferig schloss seinen Ironman mit einer glänzenden Laufleistung ab und beendete den Wettkampf nach 10:55:11 Std. Kristin Schäfer war mit ihrer Zeit von 13:34:53 Std. aufgrund eines verletzungsbedingten Trainingsrückstandes zufrieden. Auch am Wörthersee hatten die Aktiven mit ganz schwierigen Witterungsbedingungen zu kämpfen.