Vohwinkels Japaner bescheren FSV ersten Oberliga-Sieg 2018
Fußball: Der offensivstarke Tabellen-17. gewinnt in Fischeln mit 5:3.
An der Kölner Straße in Krefeld freuten sich die Zuschauer über ein torreiches Spiel, das der Gast FSV Vohwinkel gegen den Tabellen-15. Fischeln mit 5:3 (3:1) für sich entschied und die Vorgaben des Trainerteams, sich vernünftig zu verabschieden, eindrucksvoll umsetzte. „Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und das Spiel angenommen“, freute sich FSV-Trainer Marvin Schneider über den ersten Oberligaerfolg in diesem Jahr. Große Leidenschaft und Bereitschaft seien angesichts der Tabellensituation trotzdem vorhanden gewesen. Und endlich einmal wieder stachen die japanischen Trümpfe des FSV — einen Tag nach dem Japan-Tag in Düsseldorf, den sie natürlich besucht hatten.
Mit einer Großchance starteten die Füchse in die Begegnung, doch Ryo Terada zeigte im Eins gegen Eins Nerven (3.). Nach neun Minuten war dann Atsushi Kanahashi zur Stelle, nachdem Martin Lytteks Schuss nicht geklärt werden konnte. Auf der anderen Seite zeichnete sich FSV-Keeper Pascal Peinecke zweimal bei Schüssen aus kurzer Distanz aus. Die Wuppertaler zeigten sich nach einem langen Einwurf von Nico Sudano, den Lyttek auf Kanahashi spitzelte, effektiver (21.). Nach dem Anschlusstreffer von Christian Sadlowski aus dem Gewühl heraus (29.) markierte Kanahashi seinen dritten Treffer, wiederum auf Vorarbeit von Lyttek (33.). „Offensiv waren wir erneut stark, aber wie so oft lassen wir auch hinten zu viel zu“, kommentierte Schneider den zweiten Gegentreffer der Heimelf durch Dominik Oehlers (50.). Gegen dessen Schuss in den Winkel war Peinecke machtlos.
Die Füchse erspielten sich weiterhin gute Möglichkeiten, zumal die Krefelder in der Defensive zusehends höher standen und sich dadurch mehr Räume für die Gäste ergaben. In der 64. Minute setzte dann der zum zweiten Durchgang eingewechselte Shun Terada, zuvor in die Tiefe angespielt, den nächsten Nadelstich, als er ins kurze Eck vollstreckte. Eine Viertelstunde später sahen die Besucher haargenau den gleichen Angriff. Doch diesmal entschied sich Shun Terada für die lange Ecke - 5:2. Dass den Platzherren kurz vor Schluss noch das 3:5 gelang, konnte man nach dieser, wiederum ereignisreichen Partie, verschmerzen. Torschütze Robert Norf ließ Peinecke mit einem Rückraumschuss keine Chance. „Da haben wir schon auf den Abpfiff gewartet“, so Schneider, der das Erfolgserlebnis für seine Jungs in Anbetracht der Temperaturen zufrieden bewertete. FSV: Peinecke, R. Terada, Lyttek, Cakolli, Sudano, Zupo, Heinen (46. S Terada), A. Kostikidis (83. Gökce), Kanahashi, C. Kostikidis, Winter.