Volleyball: Titans vor dem Neuaufbau

Gergely Chowanski soll ein konkurrenzfähiges Team für die 1. Liga zusammenstellen.

Wuppertal. Am vergangenen Wochenende überschlugen sich die Ereignisse bei den Wuppertal Titans. Sportlich stiegen die Wuppertaler nach einer blamablen Leistung und einer glatten 0:3-Niederlage gegen den Moerser SC ab.

Doch aufgrund des Lizenztausches mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen sind die Aussichten gut, dass in Wuppertal trotzdem in der kommenden Saison erstklassig Volleyball gespielt werden kann.

An diesem Wochenende stehen wieder sportliche Aspekte auf der Tagesordnung. Schließlich sind noch zwei Spiele in den Play-downs zu absolvieren, die der Tabellenletzte jetzt ohne großen Druck angehen kann. Am Sonntag, 16 Uhr, spielen die Titans bei den Piraten aus Bad Dürrenberg/Spergau.

Die Titans sind für die kommende Saison auf der Suche nach einem starken Außenangreifer und einem neuen ersten Zuspieler. Damit ist auch die Entscheidung über die Besetzung der Trainerposition gefallen. Gergely Chowanski bleibt Coach.

Er hatte das Teams im November 2009 von dem zurückgetretenen Jens Larsen übernommen. In der Jahrhunderthalle in Spergau kann Spielertrainer Chowanski erneut testen, mit welchen Spielern er in der kommenden Saison weiterarbeiten will.

"Es wird leichter sein, von Grund auf eine Mannschaft aufzubauen. Darauf freue ich mich", sagt Chowanski. In den vergangenen zwei Jahren lief es nicht rund für die Titans, die sich nun einen neuen Namen suchen müssen. Im ersten Jahr konnte der Abstieg mit dem zehnten Platz abgewendet werden.

Doch in der laufenden Saison werden die Wuppertaler die rote Laterne nicht mehr los. Daher hofft Chowanski auf die Kooperation mit den Leverkusenern: "Es ist gut, wenn jetzt ein wenig Ruhe einkehrt und wir wieder eine Perspektive haben."

Zwölf Mann soll der neue Kader groß sein. Fest steht, dass Peter Lyck auf der Diagonalposition weiter angreifen wird. "Ich habe eine schlechte Saison gespielt und freue mich darauf, einiges gut zu machen", sagt der 25-jährige Däne, der seit 2005 in Wuppertal spielt.

Die Neuzugänge, die aus Leverkusen für die kommende Saison nach Wuppertal wechseln werden, werden wahrscheinlich nicht die erste Geige spielen.

Obwohl Titans-Manager Thorsten Westhoff betont, dass die Zweitligaspieler keine "Karteileichen" sein sollen, sondern dass deren Potenzial gefördert werden soll. Auf der Liberoposition planen die Titans weiter mit dem Wuppertaler Eigengewächs Julian Stuhlmann, der schon in der laufenden Saison zu erheblich mehr Einsatzzeit kam.