Wasserball: Neuenhof siegt mit Miniaufgebot

Souveräner 21:7-Erfolg der Cronenbergerinnen in Chemnitz.

Wuppertal. Mit einem Miniaufgebot von acht Spielerinnen gelang den Wasserballerinnen des SV Neuenhof ein 21:7 (4:0, 7:2, 5:3, 5:2)-Erfolg beim Bundesliga-Schlusslicht SCChemnitz. Vom Häufchen der acht Aufrechten waren sogar nur sechs im Vollbesitz ihrer Kräfte. Torfrau Gabriella Szaniszló spielte mit starken Rückenschmerzen und die seit Dezember wegen einer Knieverletzung nicht zum Einsatz gekommene Janine Rüter nahm auf der Bank platz, obwohl ihr Einsatz eigentlich nicht zu verantworten gewesen wäre. "Ich hätte Janine nur gebracht, wenn Gabi nicht durchgehalten hätte oder jemand anderes wegen drei Hinausstellungen einen Spielverweis kassiert hätte", sagte Neuenhofs Trainer Sebastian Rzepka. Doch keiner dieser Notfälle trat ein. Das Rumpfteam des SV Neuenhof schlug sich indes prächtig und holte sich mit einem souveränen Auftritt den dritten Saisonsieg.

Besonders auf sich aufmerksam machte das 19-jährige Nachwuchstalent Katharina Johannsen, die entscheidende Akzente im Angriff setzte und als fünffache Torschützin glänzte. Nachdem Neuenhof bereits im ersten Viertel mit 4:0 führte, wurde der Vorsprung bis Mitte des zweiten Abschnitts sogar auf 7:0 ausgebaut, bevor Chemnitz zu seinem ersten Treffer kam. Die schon früh mit zwei Hinausstellungen belasteten Alexandra Schilling und Katharina Johannsen überstanden den Rest der Partie unbeschadet. "Wir sind froh, dieses Spiel trotz der schlechten Vorzeichen gewonnen zu haben. Wir hätten sogar noch höher siegen können, wenn wir alle Torchancen verwertet und in der Abwehr konzentrierter zur Sache gegangen wären", sagte Rzepka.

SV Neuenhof: Szaniszló, Kreuzner (6 Tore), Johannsen (5), Illinger (1), Schilling (6), Pagel (1), Utsch (2), Rüter pek