American Football Wuppertal Greyhounds feiern Derby-Sieg

Wuppertal/Remscheid · Wuppertaler schlagen Remscheid zum Oberliga-Auftakt mit 19:12.

Gleich drei Remscheider reißen hier den Wuppertaler Runningback A.J. Brown zu Boden. Oft war er aber nicht  zu stoppen und mit seinen Läufen der Sieggarant für die Greyhounds.

Foto: Cedric Eltze

Die American Footballer der Wuppertal Greyhounds sind mit einem Sieg gegen Remscheid in die Oberliga-Saison gestartet. Sie setzten sich am Samstag vor 300 Zuschauern am Gelben Sprung mit 19:12 gegen Remscheid Amboss durch. Dabei begann das Spiel aus Sicht der Windhunde alles andere als gut. Denn die ersten beiden Spielzüge endeten mit Fumbles und führten dazu, dass die Remscheider angreifen konnten. Der Amboss nutzte den zweiten Faux-Pas der Greyhounds und gingen mit 6:0 in Führung. Beim nächsten Drive fanden die Wuppertaler langsam ins Spiel und glichen zum 6:6 aus. Die Defensive der Wuppertaler war nun hellwach, sodass sie noch Mitte des zweiten Viertels wieder den Angriff übernehmen konnten und das zum zweiten Touchdown und zur 13:6-Führung nutzten. Doch die Remscheider konterten schnell und liefen den Kick-Off über 70 Meter in die Endzone. Da sie den Extrapunkt verschossen, gingen die Greyhounds mit einer 13:12-Führung in die Pause. „In der ersten Hälfte war viel Sand im Getriebe der Offensive. Hinzu kamen unnötige Strafen, so dass wir uns nicht absetzen konnten“, sagte Head-Coach Albert Thüssing später. Die Pausenansprache der Trainer fruchtete aber bei den Wuppertalern, die dem Remscheider Angriff keine Luft zum Atmen ließen und sich schnell das Ei zurückholten. Und diesmal lief es auch in der Offensive – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das starke Laufspiel über A. J. Brown und Joel Wörder trug das Offensivspiel der Greyhounds. Die Greyhounds gingen mit 19:12 in Führung. Danach geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr, weil die Defensive der Wuppertaler die Remscheider komplett im Griff hatte und Quarterback Tom Schröder insgesamt viermal für Raumverlust stoppen konnte. In der Offensive müssen die Windhunde an der Feinabstimmung arbeiten. Viele Pässe von Quarterback Riley Cooper kamen nicht bei den Receivern an. Trotzdem feierten sie den ersten Heimsieg seit der Saison 2019, damals übrigens auch gegen den Amboss.

„Das war heute ein typisches erstes Saisonspiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Die Jungs haben gesehen, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt, sie können es besser“, analysierte Thüssing. Am 22. Mai geht‘s auswärts bei den Münster Mammuts weiter. lars