Nachruf KSG-Gründer Grimm stirbt mit 91 Jahren
Wuppertal · Karl-Heinz Grimm führte die Kanu-Vereine am Stausee zusammen und machte sich zwischen 1973 und 1990 zum erfolgreichsten westdeutschen Verein.
Die Kanusportgemeinschaft (KSG) Wuppertal trauert um einen der Väter ihrer langjährigen Erfolge: Karl-Heinz Grimm ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Über fast 60 Jahre hatte Grimm die Fäden am Beyenburger Stausee in seinen Händen. Während seiner Zeit als Vorsitzender der Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal e.V. haben Sportler vom Beyenburger Stausee an allen Olympischen Sommerspielen von 1972 in München bis 1988 in Seoul teilgenommen. Die KSG konnte unter seinem Vorsitz Junioren-Europameister- und Junioren-Weltmeister-Titel sowie mehr als 200 nationale Meisterschaften erringen. Als Ziehsohn des damaligen Verwaltungsrats der Stadt Wuppertal, Otto Vorberg, kam er zum Stausee. Vorberg, 1928 Mitgründer und erster Vorsitzender des Vereins für Kanusport, wurde der erste Präsident im Deutschen-Kanu-Verband nach Kriegsende. Er holte 1951 den erst 23 Jahre alten Grimm als Schatzmeister zum DKV. Dieses Amt führte er zehn Jahre lang aus. 1971 gelang es Grimm, die Kanuvereine am Stausee zur Kanu-Sport-Gemeinschaft zusammenzuführen. Von 1973 bis zur Wiedervereinigung 1990 war die KSG mit zwei Ausnahmen stets erfolgreichster deutscher Kanuverein. Mehr als 40 Jahre lang engagierte sich Grimm als DKV-Kampfrichter auf nationalen und internationalen Regatten. 1984 erhielt er das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, 1992 die Sportehrenplakette der Stadt Wuppertal. Red