Ultralauf Giesen geht 220 km in 36 Stunden

Wuppertal · Unter 2600 Teilnehmern eines virtuellen 48-Stunden-Laufs bewältigt Ultra-Ass Giesen die längste Strecke.

Jannik Giesen nach seinem Ultra-Marsch.

Foto: Giesen

Extremwanderer Jannik Giesen (31) hat wieder zugeschlagen. Der Wuppertaler, der die Strecke nach St. Petersburg vor zwei Jahren nonstop zu Fuß zurückgelegt hat und bei den in Wuppertal startenden Mammutmärschen über 100 Kilometer regelmäßig überragende Bestzeiten aufstellt, war auch bei der jüngsten Challenge der bundesweit agierenden Mammutmarsch-Organisatoren meilenweit vorne. Diesmal ging es darum, binnen 48 Stunden so viele Kilometer wie möglich zu machen. Giesen hatte sich eine 220 Kilometer  lange Strecke ausgesucht, auf der er bei Freunden in Köln-Hürth, Düsseldorf und Mettmann vorbeischauen wollte, um mit ihnen ein paar Worte zu wechseln und auch die Verpflegung aufzufüllen. „Einige haben mich auch nur ein Stück mit dem Fahhrad begleitet“, berichtet Giesen über seine unglaubliche Tour, auf der ihn nichts stoppen konnte. Nach 33 Stunden war er wieder zu Hause, was einem Kilometermittel von neun Minuten entspricht. „Die Beine sind jetzt erst einmal in Schockstarre, nach ein paar Stunden konnte ich mich eigenständig wieder fortbewegen“, übermittelte Giesen augenzwinkernd, nachdem er sich ausgeschlafen hatte, inzwischen zwickt allerdings noch die Wade.