Luisenviertel vertagt

Antrag der SPD wird auf September verschoben.

Luisenviertel. Gut 100 Besucher waren in der vergangenen Woche zur Diskussionsveranstaltung „Zusammenleben im Luisenviertel“ in der Sophienkirche erschienen. Die Veranstaltung war am Mittwoch auch Thema in der Bezirksvertretung Elberfeld — und sorgte dort ebenfalls für Diskussionen. Wobei es weniger um die Ergebnisse ging, sondern um einen Antrag der SPD.

Die war vorgeprescht und hatte dem Gremium einen Antrag an die Verwaltung präsentiert. Darin hieß es, „die Bezirksvertretung möge beschließen“, dass beispielsweise die Verwaltung die Verkehrszeichen im Viertel auf ihre Sauberkeit, Sichtbarkeit und Sinnhaftigkeit hin prüft, Polizei und Verwaltung insbesondere im Deweerth’schen Garten kontrollieren, „um dortige Gelage nicht ausufern zu lassen“, und die Bergische Uni unter anderem mit den Gastronomen ein Konzept entwickelt, das den Besuchern des Viertels deutlich macht, dass dort auch Menschen wohnen. Alles Punkte, die in der Sophienkiche zur Sprache kamen. „Es ist ein Anfang, Dinge kurzfristig in Gang zu setzen“, begründete Thomas Kring (SPD) den Antrag.

Bei den anderen Fraktionen erntete er aber keine Zustimmung. Zu kurzfristig sei der Antrag, so der Tenor bei Grünen und Linken. „Man kann uns nicht einfach auf die Schnelle eine Tischvorlage vorlegen“, so Gerta Siller (Grüne). lonn/est