„Markt der guten Taten“ in der City Kirche war ein Ort der Ruhe

Hilfsorganisation kümmert sich um Kinder aus Tschernobyl.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. „Wenn das Licht abnimmt und es so richtig schön gemütlich wird, dann nimmt der Besucherstrom zu“, erklärte Ralf Keller, Organisator „Weihnachtsmarkts der guten Taten“, der auf Initiative der „Cultura GmbH“ am Wochenende auf dem Kirchplatz in Elberfeld stattfand.

Zum neunten Mal gibt es diesen adventlichen Markt von nicht kommerziellen Einrichtungen, dessen Schirmherr Oberbürgermeister Peter Jung ist. Das Stadtoberhaupt überreichte im Namen von Cultura einen symbolischen Scheck über 1000 Euro. Und der kommt in diesem Jahr der Organisation „Kinderherzen“ zugute, deren sichtlich erfreute Repräsentantin Bärbel Krause-Heinrichs in jedem Jahr mit dem Auto nach Weißrussland fährt und dort die darbende Bevölkerung mit Lebensmitteln und Winterbekleidung versorgt.

Seit 1999 ermöglicht „Kinderherzen“ jährlich 35 Kindern aus einem Waisenhaus nahe Tschernobyl und bis zu sieben Begleitern einen Erholungsaufenthalt in Wuppertal.

14 Stände von caritativen Einrichtungen hatten am Wochenende neben der City-Kirche wärmende, süße und originelle, aber auf jeden Fall nützliche Geschenke aus Holz oder Textil im Angebot. Unter anderem warben sie auch für ehrenamtliche und caritative Tätigkeiten. Inmitten des lebhaften Gewimmels und der Käuferschlangen vor den Ladenkassen am verkaufsoffenen Sonntag in der Elberfelder City war der „Weihnachtsmarkt der guten Taten“ eine Zone der Ruhe und Besinnung auf den eigentlichen Zweck des Weihnachtsfestes. Schirmherr Peter Jung nahm sich entsprechend viel Zeit für Gespräche mit den Menschen an den Ständen, die im Laufe des Nachmittages immer mehr zu tun bekamen.