Martinszug: Im Lichterglanz durch Elberfeld

Über 1500 Teilnehmer folgen St. Martin durch Elberfeld. Rund 600 Kinder freuen sich auf dem Laurentiusplatz über einen Weckmann.

Wuppertal. Zu ihrem dritten Martins-Zug durch das Luisenviertel hatte die Katholische Citykirche eingeladen. In diesem Jahr folgten nach Angaben des Veranstalters gestern über 1500 große und vor allem kleine Laternenträger der Einladung. Kurz bevor der Zug sich in Bewegung setzte, war der Laurentiusplatz bereits von vielen Lichtern hell erleuchtet, und freudige Erwartung war in den Gesichtern der Kinder zu sehen.

Selbst gebastelte Laternen in allen Größen und Formen, als Geist, Raupe oder Stern, zeugten von der Fantasie der Hersteller. Kindern einen Martins-Zug zu ermöglichen, die nicht über Schule oder Kindergärten an einem Zug teilnehmen können, ist das Anliegen der katholischen Citykirche. Entstanden ist daraus nun der größte Martins-Zug der Stadt. Organisator Werner Kleine freute sich über die große Teilnehmerzahl und verkündete, ganz im Sinne des heiligen Martin: „Zeigen wir der Welt, dass wir Licht in die Stadt bringen.“

Leicht verspätet, da ein Stau auch einen St. Martin behindern kann, ging der Zug mit Michael Biesenbach als St. Martin auf seinem Pferd Rusty an der Spitze los. Während im vergangenen Jahr Regenwetter nur einen kleinen Gang um die Laurentiuskirche ermöglicht hatte, ging es nun, flankiert von Fackelträgern in einem großen Rundgang über die Sophien- und Luisenstraße bis zur Herzogstraße und über den Kasinokreisel wieder zurück.

Viele Passanten stimmten in die Lieder mit ein. Unterstützt wurden die Organisatoren von zahlreichen Helfern. Allein vom Technischen Hilfswerk waren etwa 30 Personen im Einsatz, zudem Mitglieder der Kirche, des Roten Kreuzes, der Feuerwehr und der Polizei. Rund 600 Kinder durften sich nach 45 Minuten über Weckmänner freuen, die von den Bäckern der IG Friedrich-Ebert-Straße gestiftet wurden. Im Schein des Martinsfeuers auf dem Laurentiusplatz stellten St. Martin und der Bettler dann die gute Tat der Teilung des Mantels dar.