Mehr Kümmerer: Das Luisenfest ist gesichert
Die IG Luisenstraße hat einen neuen Vorstand / Mehr Gäste durch Kunst.
Wuppertal. Trödeln, Bands, Bekannte treffen: Das Luisenfest findet auch in diesem Jahr statt. Zwar zieht sich Achim Brand vom „Café du Congo“, der das traditionsreiche Straßenfest mehrere Jahre lang organisiert hat, als Hauptverantwortlicher zurück, weil ihm allein der Aufwand zu viel geworden ist. Doch am 14. Juni wird die Straße dennoch einmal mehr vor Festbesuchern überquellen.
Denn erstens hat die IG Luisenstraße gerade einen neuen Vorstand bekommen, der sich darum kümmern will: 1. Vorsitzender ist Frank Stausberg vom „Beatz und Kekse“ mit Anwohner Guido Gallenkamp als Stellvertreter, 2. Vorsitzender ist der Fotograf Wolf Birke mit Jennifer Isenberg vom Laden „Frau Wunder“ als Stellvertreterin. Zweitens hatte Brand den Termin bereits vorsorglich angemeldet. Mit dabei sind diesmal auch die Sophien- und Laurentiuskirche.
Eine besonders wertvolle Ergänzung, weil es an der Laurentiuskirche Gruppenleiter gibt, die eine Ausbildung für den Sicherheitsdienst haben und dies beim Fest ehrenamtlich übernehmen könnten. „Das muss die Stadt noch genehmigen, aber das würde uns bei den Kosten sehr entlasten“, sagt Brand, der bisher erster Vorsitzender der IG Luisenstraße war.
Auch über das Fest hinaus will die Luisenstraße Besucher wie Motten anlocken - nämlich mit Licht. Beleuchtete Bögen wie auf der Friedrich-Ebert-Straße sind mit rund 4000 Euro pro Stück aber zu teuer. Stattdessen strebt man nun eine Kooperation mit dem Künstler Kai Fobbe an, der im Rahmen seines stadtweiten Videoprojekts beispielsweise in den vier Stichstraßen zur Luisenstraße jeweils eine große Film-Installation einrichten könnte. Die sind ab 3000 Euro zu haben, sie sind aber auch echte Hingucker.
„In der Straßenflucht sähe das toll aus“, sagt Fobbe. Er ist jedoch offen für die Vorstellungen von all jenen, die ihm einen Platz für die Technik und die Projektion zur Verfügung stellen: „Entsprechend konzipiere ich den Film.“
Die Finanzierung des Projektes fehlt allerdings noch.