Metallwinkel störte: Die Schwebebahn fährt wieder

Verkehr: Einsatz im Gerüstabschnitt Sonnborn nach Vorfall am letzten Sonntags-Zug.

Wuppertal. Den Nutzern der Schwebebahn schwante Böses, als ihre Züge Montagvormittag in den Depots blieben und Ersatzbusse an den Start gingen. Ursache war ein technisches Problem im eben erst umgebauten Abschnitt Sonnborn. Das sorgte am Sonntagabend bei den Wuppertaler Stadtwerken für Aufsehen: Als die letzte Bahn nach Vohwinkel unterwegs war, hat deren Pendelbegrenzung - sie befindet sich an der Oberseite der Züge - einen Metallwinkel am Gerüst gestreift.

Gefahr für die Passagiere habe nicht bestanden, erklärten die WSW Montagmittag auf WZ-Nachfrage. Bis auf den Fahrer habe den Vorfall niemand in der Bahn mitbekommen. Nach dessen Meldung ging man bei den Stadtwerken allerdings auf Nummer sicher und nahm das Gerüst an der Stütze 98 in Augenschein.Der fragliche Metallwinkel, an dem es nach Angaben der WSW bislang keine Probleme gab, wurde am Vormittag per Schweißbrenner in Millimeterarbeit gekürzt, um ein weiteres "Ankratzen" der Pendelbegrenzungen auszuschließen: Diese Vorrichtung ist Teil jedes Zugs und schränkt das Schwanken der Züge im Bahnhof ein.

Wie es nach den vielen Testfahrten, Messungen und regulären Zügen seit der Wiederinbetriebnahme zu dem Vorfall kam, blieb am Montag offen. Nach dem Gerüst-Umbau sind die Bahnen in Sonnborn mit gut 50 Stundenkilometern jetzt schneller unterwegs.