Wuppertals Vermieter werden dabei dringend aufgerufen, sich zu beteiligen — damit spätestens Anfang kommenden Jahres eine aktualisierte Mietpreisaufstellung vorgelegt werden kann.

Der Mietspiegel eine wichtige Richtlinie für alle Beteiligten. Er gibt Auskunft über die vor Ort üblichen Mieten, hilft dabei, den Mietzins oder Mieterhöhungen zu vereinbaren.

Der derzeit noch gültige Mietspiegel basiere auf einer Datenerhebung aus dem Jahr 2009 „und repräsentiert möglicherweise nicht mehr den aktuellen Stand der Miethöhen auf dem Wuppertaler Wohnungsmarkt“, teilt die Verwaltung mit.

Deshalb soll jetzt ein neuer Mietspiegel erstellt werden. Die Stadt hat damit ein Institut beauftragt: Sie möchte einen sogenannten „qualifizierten Mietspiegel“. Das ist eine Ausarbeitung, die wissenschaftlichen Grundsätzen folgt.

Für einen solchen qualifizierten Mietspiegel werden jetzt rund 9000 Vermieter befragt und gebeten, Angaben zu Größe, Alter, Ausstattung, Modernisierungen und Mietpreis ihrer Wohnungen zu machen.

Die Befragung der Vermieter wird bis zum 4. November laufen. „Alle Briefe sind im Kasten“, teilte Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler gestern mit.

Jetzt seien die Vermieter am Ball. „Sie werden gebeten, sich ein bisschen Zeit zu nehmen und postalisch oder online den Fragebogen zu beantworten“, so Schmidt-Keßler. Die Stadt brauche möglichst viele Daten, um einen neuen Mietspiegel zu erstellen.“

„Wir bitten herzlich darum, dass die Vermieter sich rege an der Befragung beteiligten“, appelliert auch Martina Justus-Lohrmann, Leiterin der Abteilung Bauförderung und Wohnen, an die Hauseigentümer. „Ein qualifizierter Mietspiegel ist ein Gewinn für alle.“ kas