In diesem Jahr läuft der Vorverkauf etwas schleppend. Marcus Grebe vom Haus der Jugend, der Feuertal organisiert, ist auch klar, warum: „Die Besucher sind wohl ärgerlich, dass das Festival in diesem Jahr nur einen Tag läuft.“ Aber so viele Top-Acts gebe es im Mittelalter-Bereich eben nicht. Da müsse man aufpassen, sich nicht jedes Jahr zu wiederholen.

Davon kann bei dem kompakten Programm in diesem Jahr nicht die Rede sein: Neu in Wuppertal ist unter anderem das Septett Dunkelschön, das romantische Balladen mit rockigen Elementen verbindet. Seit zehn Jahren sind die Unterfranken in der Szene unterwegs.

Härter gehen die Dark Rocker von Lord of the Lost ans Werk. Auch sie geben ihr Wuppertaldebüt — passenderweise haben sie ihre eigene Tour „Into the Fire“ genannt.

Tanzwut sind nach drei Jahren Pause zum zweiten Mal Gäste beim Festival. Die Berliner Spielleute sind bekannt für die Verschmelzung von mittelalterlichen Instrumenten und Rock’n’Roll.

Die Rock’n’Roll-Ritter von Feuerschwanz sind wegen ihrer derben Späße nicht unumstritten, doch Ausgelassenheit und hoch gereckte Trinkhörner gehören bei ihnen einfach dazu.

Die sechs Finnen von Korpiklaani vertreten die aparte Richtung Folk-Metal. Zum krönenden Abschluss entert das Quartett Mono Inc. die Waldbühne — druckvoller Alternative-Rock in abgestimmt düsterer Gewandung.

Das Versprechen von Marcus Grebe steht aber schon vor Beginn des Festivals 2014: Im nächsten Jahr geht Feuertal wieder über zwei Tage.

Das elfte Feuertal-Festival läuft am Samstag, 30. August, von 14 bis 22 Uhr auf der Waldbühne Hardt. Karten kosten 36,50 Euro unter

www.feuertal-festival.de