Tejastraße Mord an der Tejastraße: Prozessbeginn am 13. Juni
Düsseldorf. Er soll einen 22-Jährigen an der Tejastraße erstochen haben, jetzt wird dem 21-Jährigen der Prozess gemacht: Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord aus Heimtücke vor, das eine lebenslange Haftstrafe nach sich ziehen kann.
Mit einer Pressemitteilung vom Freitag werden erstmals Details zu dem tödlichen Kampf bekannt: Der mutmaßliche Täter (21) und das Opfer (22) sollen sich auf einem Spielplatz nahe der Tejastraße wegen Drogenschulden gestritten haben. Deshalb schlug das spätere Opfer mit speziellen Handschuhen zu, die mit Sand oder ähnlichem Material gefüllt sind. Durch diese „Tactical Gloves“ erlitt der mutmaßliche spätere Täter starke Verletzungen an der Nase.
Das Opfer verließ an dem Abend den Spielplatz und rechnete nicht mehr mit einem Angriff. Der Angeklagte soll das Opfer dann von hinten angegriffen haben und ihn mit einem Stichwerkzeug in Rücken und Hals tödlich verletzt haben. Das Opfer brach in der Nähe der St.Marien-Kirche zusammen und starb dort in der Nähe eines VW Busses. Der Täter wurde kurz nach der Tat geschnappt.
Der Täter soll nach Ansicht der staatsanwaltschaft den Tod des Opfers in Kauf genommen haben und wirft ihm daher Mord aus Heimtücke vor, das Gesetz sieht dafür eine lebenslange Haftstrafe vor. Prozessbeginn vor der ersten Schwurgerichtskammer des Landgerichts ist am 13. Juni, das Gericht hat acht Verhandlungstage angesetzt.