Rollhockey Moskitos im Pokal wegen 17 Minuten Verspätung ausgeschieden

Wuppertal · Wegen einer Doppelbelegung der Halle, mussten die Rollhockey-Damen des SC Moskitos vor dem Pokalspiel gegen Calenberg umplanen. Der Gegner legte wegen einer 17-minütigen Verspätung Widerspruch ein und trat nicht an.

Hier ein Foto aus dem jüngsten Bundesligaspiel. Am Samstag wurde der SC Moskitos durch einen Widerspruch des Gegners gestoppt. Das Spiel fand gar nicht statt.

Foto: Lückenhaus, SCM/Lückenhaus

Was für ein Drama für Rollhockey-Bundesligist SC Moskitos am Samstag im DRIV-Pokal. Sehr hatte man sich auf das Achtelfinalspiel gegen Bison Calenberg gefreut, doch das fand nicht statt und wurde mit 10:0 für Calenberg gewertet. Der Hintergrund klingt wie ein schlechter Witz. Zunächst gab es eine Doppelbelegung in der Halle am Kothen. Der HSV Wuppertal, der dort seine Handballspiele austrägt, war aber bereit, zwei Spiele die dort angesetzt waren, zu verschieben, damit das Spiel der Moskitos, das für 16 Uhr geplant war, doch stattfinden konnte. „Durch die Umplanung hat sich unser Spiel aber um 17 Minuten verschoben“, berichtet Moskitos-Spielerin Naomi Lückenhaus. Laut Auslegung des Regelwerks dürfe sich die Partie aber nur um 15 Minuten verschieben und darauf habe Gegner Calenberg beharrt. Lückenhaus: „Für den Schiedsrichter wäre die Verschiebung in Ordnung gewesen, aber unsere Gegnerinnen haben Widerspruch eingelegt. Wir sind sehr enttäuscht und schockiert über diese Unsportlichkeit.

Moskitos-Präsident Robin Hauck nahm in einer Stellungnahme die Schuld für die Doppelbelegung auf die Kappe der Moskitos. Man hätte vorher überprüfen müssen, ob die Halle zu diesem Zeitpunkt frei war. Das Verhalten von Calenberg nannte er nichtsdestotrotz „unsportlich und gegenüber den Mannschaften absolut nicht fair.“ Robin Hauck, der sich auch noch einmal für das Entgegenkommen des HSV Wuppertal bedankte schloss: Ich habe bislang an den familiären Zusammenhalt der Rollhockey-Vereine geglaubt.“

(gh)