Musik macht satt: Neun Bands spielen für Ostafrika
Neun Bands in der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule haben für Kinder in Afrika gespielt.
Ostersbaum. Die Bässe brummen durch die Mensa der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule. Es riecht nach afrikanischen Spezialitäten, frischem Kaffee und Waffeln.
Auf der Bühne steht Karl-Louis Rietzschel. Der 13-Jährige bringt mit in einem Song auf den Punkt, warum am Freitagabend einige hundert Wuppertaler in der Else-Mensa zu der Mucke von neun jungen Wuppertaler Bands tanzen: „Der Weg ist noch lang, das Ziel ist noch weit, doch es gibt immer mehr Menschen, die ihn mitgehen“, singt der Achtklässler.
Er ist mit seiner Schülerband „The Boom“ auf dem Benefizkonzert „Music ist the key“ aufgetreten. Organisiert wurde das fünfstündige Programm von den beiden Else-Abiturientinnen Ornella Gounon und Saskia Markul (WZ berichtete). Die beiden sind zufrieden: „Der Tag war stressig, aber jetzt klappt es, viele Leute sind gekommen, die Stimmung ist super“, freut sich Saskia, während die Schülerband „Underleaf“ spielt. Die 21-Jährige muss schreien, denn die Jungs haben ihre Verstärker bis zum Anschlag aufgedreht. Ebenfalls mit von der Partie waren Florian Kierstein, Marco Caspari und Ann-Kathrin Sicks von der Rock-Pop-Band „Paintful“.
„Wenn man sich überlegt, was Kinder gerade in Afrika durchmachen, sind unsere Probleme Kinderkram“, findet Ann-Kathrin. Sie seien sofort bereit gewesen, auf dem Benefizkonzert zu spielen, ergänzt ihr Bandkollege Marco: „Das ist ein super guter Anlass, es lohnt sich, dafür einzutreten.“ Ein großes Lob bekommen die beiden Organisatorinnen auch von ihrem ehemaligen „Pauker“: „Als Lehrer wollen wir, dass die Schüler mehr aus dem Unterricht mitnehmen, als das Reimschema zu erkennen. Die beiden haben etwas begriffen“, sagt Walter Kolbe.
Das findet auch der 17-jährige Felix Uhlenküken: „Die Aktion ist sehr gut, das kann ich nur befürworten. Durch solch ein Engagement kann man dazu beitragen, dass sich etwas in der Welt ändert.“