Oberlandesgericht Mutmaßlicher Terrorhelfer angeklagt: Er war auch in Wuppertal aktiv

Wuppertal · Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung NRW wird dem Mann vor, Mitglied einer Vereinigung gewesen zu sein, die den türkischen Staat beseitigen will – und sie auf verschiedene Arten unterstützt zu haben.

Oberlandesgericht Düsseldorf.

Foto: Marius Becker/dpa/dpa

Ein 58-Jähriger soll Mitglied einer terroristischen Vereinigung gewesen sein – und von 2009 bis 2018 unter anderem in Wuppertal aktiv gewesen sein. Jetzt hat die Zentralstelle Terrorismusverfolgung NRW der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage erhoben.

Der Mann sei Mitglied der „Devrimci Halk Kurtulus Partisi-Cephesi“ (DHKP-C) gewesen, deren Ziel sein soll, den türkischen Staat zu beseitigen und durch ein marxistisch-leninistisches Regime unter ihrer Kontrolle zu ersetzen.

Auf Anweisung anderer Mitglieder soll er bei der Organisation unterstützt haben, unter anderem, indem er sein Auto zur Verfügung stellte und Fahrdienste übernahm. Er soll einem anderen Mitglied Unterkunft gewährt haben und bei der Beschaffung von rund 12 000 Euro für die terroristische Vereinigung eingebunden gewesen sein. In zwei Fällen soll er Verantwortlicher bei Versammlungen, die der Vereinigung zuzuordnen sind, gewesen sein.

Der Mann wohnt in Bremen und ist auf freiem Fuß. Das Oberlandesgericht Düsseldorf muss entschieden, ob die Anklage zugelassen wird.