Nach dem Sturm haben 100 Mann aufgeräumt

Mit den Folgen des Pfingstunwetters hatte die Stadt viel zu tun.

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Wuppertal. Vor mittlerweile zwei Monaten ist Sturm Ela durch NRW gefegt. Wuppertal kam vergleichsweise glimpflich davon. Doch mit den letzten Aufräumarbeiten ist die Stadt noch immer beschäftigt.

Das Ressort für Grünflächen und Forsten hatte zunächst eine Prioritätenliste abgearbeitet. Direkt nach dem Sturm haben Mitarbeiter ihren Urlaub verschoben, um mit anpacken zu können. „Wir haben es irgendwie hinbekommen“, resümiert Ressortleiterin Annette Berendes. Dauerhaft waren rund 100 Mitarbeiter im Einsatz.

Zuerst wurden Straßenbäume, die Fußgänger und Fahrzeuge gefährden könnten, kontrolliert. In Vohwinkel, Katernberg und am Uellendahl wurden mehr als 120 Bäume auf städtischem Grund entwurzelt. Danach überprüften die Mitarbeiter stark frequentierte Parkanlagen wie Nordpark, Nützenbergpark und die Parkanlagen auf der Hardt.

„In anderen Städten wurden Wälder, Parks oder Friedhöfe gesperrt. So schlimm war es bei uns nicht“, berichtet Berendes. Bestimmte Bereiche werden noch immer kontrolliert. Das meiste sei jetzt aber erledigt.

Während zerstörte Bäume entfernt wurden, sind andere Arbeiten liegengeblieben. „Der Sturm hat uns insgesamt sechs Wochen zurückgeworfen“, sagt Berendes. Auf Spielplätzen habe man zwar weiterhin Abfall eingesammelt, aber in manchen Grünflächen stehe das Gras bereits ziemlich hoch. Dies sei besonders problematisch, weil die Stadt das Gras nach dem Mähen liegenlässt. Je länger das Gras ist, desto schlechter kann man es liegenlassen.

Obwohl die Arbeiten weitgehend abgeschlossen sind, mahnt Annette Berendes, beim Waldspaziergang auch in die Baumkronen zu schauen. „In Parks und Wäldern ist man nach wie vor auf eigene Gefahr unterwegs.“ Und nicht jeder Kronenbruch ist direkt sichtbar.