Nächster Abschnitt kann kommen

Die Arbeiten am Kuhler Viadukt laufen laut Stadt nach Plan. Nordbahntrasse bleibt offen.

Foto: Anna Schwartz

Barmen. Die Sanierung im ersten Teil der für 2018 geplanten Arbeiten am Kuhler Viadukt über der Straße Steinweg wird laut Stadt bereits in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen. Damit sei das Brüstungs- und Konsolmauerwerk auf einer Länge von weiteren 60 Metern an der Südseite des Viadukts entsprechend des Denkmalschutzes instand gesetzt.

Aktuell läuft der vierte Bauabschnitt an dem 280 Meter langen Viadukt mit seinen 18 Bögen. Ursprünglich war das Bauwerk nur für die Nordbahntrasse hergerichtet worden, damit es rechtzeitig mit der Eröffnung Ende 2014 klappte. Mit der Einrichtung des Rad- und Fußweges war damals zwar die Befahrbarkeit der Trasse gewährleistet. Am Viadukt blieb aber noch viel Arbeit übrig, die jetzt erledigt werden muss.

Gut 2,6 Millionen Euro hat die Stadt bereits in die Sanierung gesteckt. Für die Bauabschnitte vier bis sechs kommen jetzt bis 2020 noch einmal 1,8 Millionen Euro dazu. Wie viele Bauabschnitte es insgesamt geben, steht noch gar nicht fest. Zu sehr hat der Zahn der Zeit an dem 140 Jahre alten Bauwerk genagt.

Die Arbeit an dem Viadukt ist vor allem ein großer „Steinetausch“, wie Projektleiterin Nicola Wessels vor einigen Monaten beim Ortstermin mit der WZ erläuterte. Sonst drohen weiterer Zerfall und am Ende sogar der Zusammenbruch des Denkmals.

Anders als ursprünglich geplant, folgt laut Stadt aus Gründen des Bauablaufs — aus dem sich auch eine Kostenersparnis in Höhe von etwa 5500 Euro ergibt — als zweiter Abschnitt in diesem Jahr nicht der Bereich Hofstraße, sondern ein weiterer, etwa 65 Meter langer Bereich in direktem Anschluss an den gerade sanierten. So wird ein Umbau des Hängegerüsts erforderlich, die gesamte Baustelleneinrichtung „rutscht“ nach Westen, Richtung Elberfeld. Die Sanierung des Bereichs Hofstraße wird dann im nächsten Jahr erfolgen.

Die Einschränkungen, die sich auf der Nordbahntrasse ergeben, werden sich also im gleichen Maß wie auch in den letzten Monaten bewegen: Die nutzbare Breite der Trasse wird weiterhin mindestens drei Meter betragen, verspricht die Stadt. Der Bereich, in dem diese Einengung stattfindet, werde so gering wie möglich gehalten. Die Trasse bleibt also durchgängig befahrbar — ein Wunsch, den vor allem auch die Wuppertalbewegung immer wieder geäußert hatte.

Der Umbau des Hängegerüsts wird Anfang Juli beginnen und sechs Wochen dauern. Der Abbau des Hängegerüstes ist für November geplant. Während der Gerüstbauarbeiten dürfen die Bereiche unterhalb nicht betreten werden. Hiervon sind in diesen Bauabschnitten Privatflächen (Höfe und Gärten) betroffen. Voraussichtlich im Februar/März 2019 wird dann der fünfte Bauabschnitt beginnen. Red/est