Nächster Bauabschnitt fürs Kuhler Viadukt

Am 20. März beginnen die Arbeiten. In diesem Jahr sind Brüstung und Mauerwerk dran.

Foto: Anna Schwartz

Barmen. Die Winterpause ist vorbei, am Kuhler Viadukt wird wieder gearbeitet: Am 20. März startet der vierte Bauabschnitt. Die Stadt rechnet mit acht Monaten bis zum Abschluss. Nach einer Winterpause wird es dann Anfang 2019 mit dem fünften Bauabschnitt weitergehen. 2020 steht der sechste auf dem Programm. Die Gesamtkosten für die als Paket vergebenen Bauabschnitte werden bei etwa 1,6 Millionen Euro liegen. Insgesamt hat die Stadt bereits 2,6 Millionen Euro in das denkmalgeschützte Bauwerk, über das die Nordbahntrasse führt, investiert.

Wichtigste Info für alle Trassennutzer: Der Rad- und Fußweg wird durchgehend befahrbar sein. Eine Nachricht, die auch von der Wuppertalbewegung positiv aufgenommen wurde. Aufgrund der Arbeiten mit einem Hängegerüst werde nur die Breite der Trasse eingeschränkt, wie Projektleiterin Nicola Wessels bereits beim WZ-Termin im November betonte. Es werden aber mindestens drei Meter zur Verfügung stehen.

Im dritten Abschnitt wurde bereits das Mauerwerk in den besonders verkehrsgefährdenden Bereichen über der Carnaper Straße, dem Steinweg und den öffentlichen Garagenflächen saniert. In diesem Jahr folgt ein etwa 60 Meter langer Bereich westlich des Steinwegs, in dem die Brüstung samt zugehörigem Mauerwerk saniert wird.

Die Arbeit an dem 140 Jahre alten Viadukt ist vor allem ein großer „Steinetausch“. Sonst drohen weiterer Zerfall und am Ende sogar der Zusammenbruch des Denkmals. Denn der Zahn der Zeit hat gewaltig an dem 280 Meter langen Bauwerk mit seinen 18 Bögen genagt. In Bauabschnitt zwei und drei waren es, wie Projektleiterin Wessel berichtete, 11 119 für die Brüstung und 784 Steine an den sogenannten Konsolen, die ausgetauscht wurden. In Bauabschnitt drei kamen dann noch einmal allein 3633 neue Ziegel für die Brüstung hinzu, plus etliche Meter Gesimssteine. Jetzt warten noch einmal wahrscheinlich tausende auf ihre Auswechslung.

Ebenfalls noch in diesem Jahr wird das Mauerwerk auf Nordseite im Bereich der Hofstraße saniert werden. Sobald die Sanierung hier abgeschlossen ist, können die grünen Netzsicherungen und Absperrungen im Gehwegbereich entfernt werden. est/Red