Neue Spielburg für kleine Ritter
Die Stadt hat an der Otto-Vorberg-Straße einen neuen Spielplatz eröffnet. Ein weiterer ist geplant.
Sprockhövel. Um 11.20 Uhr hatte es gestern noch mächtig geregnet, doch um 11.30 Uhr, pünktlich zur Eröffnung des neuen Spielplatzes an der Otto-Vorberg-Straße, hinter der Stadtsparkasse und dem Kaiser‘s Supermarkt, zeigte sich der launische April von seiner freundlichen Seite. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Bauzaun ein Stück geöffnet, und eine Gruppe unter Führung des Beigeordneten Volker Hoven konnte das prächtig hergerichtete Gelände besichtigen, durch die noch feuchte Sandkiste stiefeln, die Multifunktions-Spielburg erklimmen und einer ersten Prüfung unterziehen.
Im Herbst vergangenen Jahres hatten die Arbeiter des städtischen Bauhofes die in die Jahre gekommenen Geräte, Sandkiste und Bänke abgebaut, entsorgt und das Fundament für die Spielburg gegossen. Die wurde dann mit ihren integrierten Kletterleitern und Seilen, Rutschbahn, Sensorik-Spielzeug nach Anleitung aufgebaut.
„Wir haben die Fertigteile liefern lassen und den Aufbau der Burg aus Kostengründen selbst bewerkstelligt“, sagte Volker Hoven und zeigte anhand der Kostenaufstellung auch, dass der ganze Spielspaß die Stadt aus dem Fonds für Spielplätze genau 43 739,65 Euro gekostet habe.
„Hier ist ein Wohngebiet mit vielen jungen Familien, bei denen dringender Bedarf an einen funktionstüchtigen Spielplatz besteht. Die Sache hatte also höchste Priorität“, so Peter Will, der Leiter des städtischen Bauhofes.
Seine Ehefrau Melanie Will ist bei der Stadt Sprockhövel für die Spielplätze zuständig und freute sich, dass der neue Spielplatz ein echtes Schmuckstück geworden ist. Ein weiteres Familienmitglied, nämlich Sohn Luca (10), will sich übrigens als Testperson für die Tauglichkeit des fröhlich aussehenden Areals, das täglich von 7 bis 22 Uhr geöffnet ist, zur Verfügung stellen.
Eigentlich könnten die Kinder der Otto-Vorberg-Straße den neuen Spielplatz umgehend praxisnah einweihen, doch so ganz glücklich wäre Ulrich Hohmann, Leiter des Tiefbauamtes, damit nicht. Der Grund: Der Rasen rund um die Sandkiste, die Burg, die beiden Schaukeln, das kleine Karussell und die Sitzbänke strahlten zwar in sattem Grün, doch handelt es sich dabei um angelieferten und dann aufgebrachten Rollrasen, der noch nicht richtig angewachsen ist. „Da wäre es besser, wenn der noch über das Wochenende unbenutzt liegen und sich besser mit dem Untergrund verbinden könnte“, so Hohmann.
Der Spielplatz Otto-Vorberg-Straße hatte die höchst Priorität, doch der nächste ist schon in der Planung: „In der Hangstraße in Hiddinghausen soll ein weiterer entstehen. Doch derzeit sind die Geräte noch nicht angeliefert“, erklärte Melanie Will.