Neue Stromtankstellen im Tal: Aufladen vorerst kostenlos

Die WSW bauen ein Netz von Tankstellen für Elektro-Autos auf. Standorte sind auch fünf Parkhäuser.

Wuppertal. Die Fahrer von Elektro-Autos können ihre Wagen in Wuppertal vorläufig und wahrscheinlich noch über viele Monate hinweg kostenlos auftanken. Denn die WSW, die bereits eine öffentlich zugängliche Ladestation am Stammsitz an der Bromberger Straße eröffnet haben, errichten in Wuppertal ein Netz von Elektro-Tankstellen und leisten damit ihren Beitrag für eine Infrastruktur, die sich später durch die ganze Republik ziehen soll.

Und weil diese E-Autos nur dann ökologisch wirklich sinnvoll sind, wenn sie mit grünem Strom geladen werden, setzen die WSW dafür ausschließlich ihren Grün-Strom ein, so Norbert Hüttenhölscher von den WSW.

Das Aufladen selbst funktioniert nur mit einer Berechtigungskarte, die es bei den WSW gibt. Partner für diese Ladestationen und für die Karte ist das aus drei anderen Stadtwerken heraus entstandene Unternehmen smartlab Innovationsgesellschaft.

Diese Firma hat bereits 27 Stadtwerke sowie ausländische Einrichtungen zum Partner, will so ein bundesweites Netz an Ladestationen schaffen und hat mit der Karte für spätere Zeiten auch das passende Abrechnungssystem im Angebot. Und der kaufmännische Leiter Michael Kolb nennt die Wuppertaler Initiative „bundesweit einmalig“. Denn mit solcher Dynamik wie in den vergangenen Monaten habe sich noch keine andere Stadt dieses Themas angenommen.

So errichten die WSW demnächst an zwei noch nicht identifizierten markanten Stellen im Stadtgebiet Ladestationen ein. Dazu kommen ab September je zwei Lademöglichkeiten in den fünf WSW-Parkhäusern. Das sind: Am Johannisberg, Johannisstraße, Islandufer, Kasinogarten und Werther Carree. Ein Ladevorgang dauert sechs bis acht Stunden. Für Inhaber der Ladekarten ist das Parken dann kostenlos, damit die Parkkosten nicht die Stromkosten überschreiten.

Weitere Aktivitäten: Bei Fahrrad Dickten als WSW-Partner können Pedelecs für 20 Euro am Tag gemietet werden. Aus dem WSW-Klimaschutzfonds gibt es wie bei der Anschaffung der ersten zehn Ladestationen (müssen öffentlich zugänglich sein) eine Förderung beim Kauf eines solchen Rads.