Sport und Freizeit Neue Tore für den Bolzplatz Hesselnberg in Wuppertal

Wuppertal · Am Freitag sind sie eingeweiht worden.

Die Brüder Lucas (8, l.) und Robin (9) finden die neuen Tore offensichtlich ziemlich gut.

Foto: Otto Krschak

Am Freitag wurden neue Stahltore für den Bolzplatz Hesselnberg eingeweiht. „Wir haben mit dem Wetter echtes Glück gehabt“, erzählt Axel Frevert, Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Barmen (Grüne). Aus der Initiative „Aufbruch Hesselnberg“ waren auch Christine Nolte und Henrike Lerch vom Humanistischen Verband NRW dabei.

„Ich war letzte Woche schon mit meinem Vater hier, die neuen Tore sind viel besser“, erzählt der Achtjährige Lucas, der direkt ein paar Schüsse auf eines der neuen Tore abfeuerte. Sein Bruder Robin kann da nur zustimmen. „Die Tore sind aus Metall und fallen deshalb nicht so schnell um“, sagt der Neunjährige. Bei einem Einzelgewicht von 190 Kilo ist das keine Überraschung.

Im Jahr 2017 standen noch keine Tore auf dem Bolzplatz. „Spielplätze kommen in die Jahre, besonders, wenn die Geräte aus Holz sind und dann morsch werden“, sagt Frevert. „Wenn es keine Tore gibt, wird so ein Platz nicht genutzt.“

„Ich bin mit meinen Kindern fast jedes Wochenende hier“, erzählt die zweifache Mutter Nelli (34). „Mein Mann spielt selber Fußball, die neuen Tore sind einfach stabiler. Es ist auch super für die kleineren Kinder. Selbst wenn nur mit Kieselsteinen gespielt wird, sie haben ihren Spaß“, ist sie sicher.

Die Bezirksverwaltung habe zwar die Anschaffungskosten für die Tore übernommen, berichtet Frevert. Den Aufbau aber nicht. Und der sei alles andere als einfach gewesen. Es mussten viele rechtliche Fragen geklärt und umgesetzt werden. Normalrasen war nicht möglich und ein Kunstrasen wurde abgelehnt. Die Platzierung von Basketballkörben oberhalb der Tore war sicherheitsbedingt ebenfalls nicht umsetzbar. Die Netze zur Sicherung des Platzes oberhalb der Metallabsperrung waren gerissen oder instabil. „Die Netze werden erneuert, mit einer gleichen Maschenlänge, jedoch doppelt so stark“, berichtet Frevert.

Zurzeit steht der Platz in den Online-Bewertungen bei mageren null von vier Sternen. Davon lässt sich Frevert allerdings nicht die Stimmung trüben. Im Gegenteil: „Ich bin guter Dinge, was die Zukunft betrifft“, sagt der Politiker. „Es ist der einzige Bolzplatz in diesem Viertel und deswegen für viele Bewohner sehr bedeutend.“ Die Erfahrungen würden zeigen, dass solche Plätze für Kinder enorm wichtig sind, wenn es darum geht, Gemeinschaften zu bilden. Daher führe auch kein Weg daran vorbei, sie in Schuss zu halten. „Bolzplätze sind für Kinder enorm wichtig“, sagt Frevert. „Für sie sind sie einfach etwas besonderes.“