Neuer Anstrich für die Haltestellen: Alles wird blau bei den WSW
Weg vom Post-Gelb, hin zum WSW-Blau. An der Stadthalle gibt es die erste Bushaltestelle im neuen Design.
Wuppertal. "Gefällig und wartungsfreundlich" sind sie, "modern" ebenfalls - auf jeden Fall sind sie strahlend blau und zusammengenommen ein Beitrag der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) für ein schöneres Wuppertal. Nichts geringeres ist der Anspruch von Ulrich Jaeger, Geschäftsführer von WSW mobil, der am Dienstag vor der Stadthalle das neue Design der WSW-Bushaltestellen vorstellte.
Die Pilot-Haltestelle mit zwei neuen Masten und einer sogenannten Stele ist gut gewählt, denn von dort hat die ÖPNV-Kundschaft eine direkte Vergleichsmöglichkeit. Auf der anderen Straßenseite präsentiert sich die Haltestelle noch im bekannte Retro-Auftritt.
Auffallend ist vor allem die neue Farbe. Sie kennen die Fahrgäste bereits, denn nach den Bussen werden jetzt auch die Haltetsellen blau. Die Informationen auf den Stelen lassen sich leichter lesen, alles ist größer, frischer und kontrastreicher gestaltet. Die einzelnen Segmente an den hochformatigen Tafeln lassen sich leicht austauschen, was eine schnellere Aktualisierung von Linienänderungen ermöglicht.
Jaeger nennt das "eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität", was vor allem die Ästheten unter den Buskunden interessieren dürfte. Entscheidender für die Pragmatiker ist, dass die Fahrpläne weiterhin in den Schaukästen der künftig anthrazit gefärbten Wartehäuschen zu finden sind.
Die Gründe für die Umrüstung sind nicht nur in einer Aufhübschung des Stadtbildes geschuldet. Das bisherige "Haltestellenmobilar" ist aufwändiger zu warten, Ersatzteile sind immer schwieriger zu bekommen. Deshalb sind die 900.000 Euro, die die Umrüstung aller weit mehr als 1000 Haltestellen für 65 Buslinien kosten soll, für die WSW gut angelegtes Geld.
Bis das alte Postgelb aber komplett aus dem Stadtbild verschwunden ist, dauert es noch eine Weile. Der letzte Mast soll erst 2018 ausgetauscht werden. Ab Mai kommenden Jahres werden zunächst die zentralen Haltestellen in Barmen und Elberfeld blau. Dann wollen sich die WSW schrittweise bis in die Außenbezirke vorarbeiten.