Neuer Spielplatz kommt gut an

Bei der Eröffnung im Innenhof des CVJM testen die ersten Kinder die neuen Geräte auf Herz und Nieren.

Foto: Anna Schwartz

Oberbarmen. Im Innenhof des CVJM an der Sonntagstraße steigt ein tolles Fest. Mehr als 50 Kinder nehmen den neuen Spielbereich in Besitz. Sie toben über die verschiedenen Ebenen, teils über Holzschnitzel, teils über ein Gemisch aus Teppichflies und Sand. Auf die große Korbschaukel passt beim besten Willen kein weiteres Kind mehr. Bunte Lampions hängen in den Zweigen der neu gepflanzten Esche. Und an den Seiten sieht es nach einem wunderbaren sommerlichen Buffet aus. Bevor das aber freigegeben wird, wird die Eröffnung des neu gestalteten Innenhofes offiziell.

„Ich freue mich“, sagt Bezirksbürgermeisterin Christel Simon. „Das ist so fantasievoll und erlebnisreich gestaltet. Es verbessert den Stadtteil und macht den CVJM noch lebens- und liebenswerter.“ Sozialdezernent Stefan Kühn sieht das ähnlich. „Es ist ein wunderbares Stück Oberbarmen. Ein Kleinod. Einen großen Dank an den CVJM für sein Engagement für den Stadtteil.“ Und dann begrüßt er, wie er sagt, die Ehrengäste: „Hallo, Kinder!“

Eine Kinder-Tanzgruppe hat Hip-Hop einstudiert. Bei der Zugabe reihen sich viele Kinder mit ein und machen mit. Und dann heißt es: „Für die Kinder haben wir Waffeln, Eis und Erdbeeren vorbereitet!“ Der Sturm bricht los, danach wird es für eine ganze Weile deutlich ruhiger.

CVJM-Geschäftsführer Bernd Schäckermann erzählt von der Geschichte des Umbaus. „Als ich 2002 hier anfing, da gab es hier grüne Hügel und wenig Kinder.“ Dann seien immer mehr Kinder gekommen. Und statt der grünen Hügel habe es nur noch Sand und Steine gegeben. „Das sah aus wie die Wüste Gobi“, sagt Schäckermann.

Den Umbau hätten dann „die Jungs vom Wichernhaus übernommen“. Und zwar mit Hilfe von schwerem Gerät. Fotos an einer Wand zeigen Beeindruckendes: Ein großer Kran hebt einen Bagger für die Erdarbeiten über die Dächer. Auch Baumaterial nahm diesen Weg durch die Luft. Der Innenhof sieht auf den Fotos wie ein großer Krater aus, gegen den die Gobi als Idylle durchgeht.

Inzwischen sind Eis und Erdbeeren fast vertilgt. Wie finden es denn die Kinder hier? „Gut“, sagt Kosta (8). „Hier kann man sich austoben. Die Kinder können zusammen spielen.“ „Gut“, sagt auch Jacob (7). „Am besten ist die Schaukel. Und dass heute die Sonne scheint.“ „Das macht Spaß hier“, findet Altina (8). „Hier kannst du schön spielen.“ Neben ihr sitzt Alina (8) und nickt. „Und es gibt leckeres Essen“, sagt sie und schiebt sich das letzte Stück Waffel in den Mund.