Neuer Todesfall nach Impfung: Frau (65) zur Obduktion
Wuppertal. Der überraschende Tod einer 65 Jahre alten Barmerin beschäftigt die Staatsanwaltschaft. Der Grund: Die Frau hat sich zwei Tage zuvor (Freitag) bei ihrem Hausarzt gegen die Schweinegrippe impfen lassen.
Zwar geht die Staatsanwaltschaft derzeit nicht davon aus, dass es zwischen dem Tod der Frau - sie wurde am Sonntagmorgen von ihrem Ehemann gefunden - und der Impfung einen Zusammenhang gibt. Dennoch wurde eine Obduktion beantragt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Frau Diabetikerin und nahm Medikamente gegen Herzbeschwerden. Das soll sie beim Beratungssgespäch mit ihrem Hausarzt besprochen haben. Wie berichtet, war in der vergangenen Woche im Wuppertaler Bayer-Forschungszentrum ein 46-Jähriger von Kollegen tot gefunden worden.
Der Mann hatte sich etwa 24 Stunden zuvor impfen lassen. Eine erste Obduktion hatte ergeben, dass der Mann nicht an Folgen der Impfung, sondern am plötzlichen Herztod starb. Gleichwohl wurden das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut eingeschaltet. Ergebnisse liegen noch nicht vor.