Bald finden wieder Events statt Neues Leben im urbanen Garten in Wuppertal
Wuppertal · Der ehemalige Wandelgarten wurde leer geräumt und wird künftig neu gestaltet.
Eine noch recht leere Lücke zwischen den Häusern der Luisenstraße Nummer 108/108a und Nummer 112 gähnt den vorbeigehenden Passanten entgegen. Wo einst der urbane „Wandelgarten“ war, ist nun ungenutzte Fläche. Doch regt sich dort wieder Leben. Es gibt Sitzmöglichkeiten, das Areal sieht schicker aus als noch vor einigen Wochen, als die Fläche leer geräumt wurde.
„Es soll bald wieder Veranstaltungen der Bergischen VHS geben“, sagt Alexander Klein, Vorsitzender der IG Luisenstraße, im Gespräch mit der WZ. Das werde bereits in den kommenden Wochen geschehen. Die IG Luisenstraße ist nun wieder für den Bereich an der Luisenstraße verantwortlich, nachdem sich jahrelang der Verein „Neue Arbeit Neue Kultur“ darum gekümmert hatte. Mittlerweile habe sich auch schon eine Gruppe von Freiwilligen gefunden, die das Areal betreuen will. Dort soll es bald auch eine gemeinsame Aufräumaktion geben.
Seit dem Frühjahr liegt die Fläche aber verlassen da. „Es wäre schade, wenn dort langfristig nichts stattfinden würde“, sagt Elberfeld Bezirksbürgermeister Thomas Kring. Jahrelang war der Wandelgarten von Ehrenamtlichen gepflegt worden, doch konnten sie das Arbeitspensum gen Ende nicht mehr stemmen, so Alexander Klein Anfang Mai dieses Jahres. Ehrenamtliche Helfer haben den Garten dann Anfang April leer geräumt. Die Pflanzen und Gewächse sind fort, auch die kleine Hütte und die Sitzgelegenheiten sind weg, wurden nun durch neues Mobiliar ersetzt.
Der ehemalige Wandelgarten war der erste Gemeinschaftsgarten gewesen, den der Wuppertaler Verein „Neue Arbeit Neue Kultur“ eröffnet hat. Das war im Jahr 2011. In der rund 200 Quadratmeter großen Baulücke entstand ein idyllisches Kleinod. Künstler stellten dort Skulpturen aus, es gab Filmabende oder auch Vorträge. Nun gibt es noch 14 urbane Gärten im Wuppertaler Stadtgebiet, etwa den Ostersbaumer Honiggarten oder den Utopiastadtgarten am Mirker Bahnhof. Die aktiven Bürger in den Stadtgärten seien Teil einer weltweiten urbanen Gartenbewegung, heißt es auf der Homepage des Vereins „Neue Arbeit Neue Kultur“. Diese Gemeinschaftsgärten seien nicht nur Orte, um pflanzen anzubauen, sondern auch Begegnungs- und Experimentierräume für das gesellschaftliche Leben in der Stadt.