Noch mehr Staus: „Das muss sich einpendeln“
Unabhängig von Baustellen und der B 7-Sperrung ist mehr los auf Wuppertals Straßen — auch jahreszeitlich bedingt.
Wuppertal. Was die Leverkusener Rheinbrücke mit Staus in Wuppertal zu tun hat? Für sich allein genommen wohl eher wenig — viel jedoch in der Summe aller Baustellen und Umleitungen, die derzeit das Verkehrsaufkommen im Tal beeinflussen.
Denn der frühzeitige Hinweis an Lastwagenfahrer auf der A1, dass die Rheinbrücke für sie tabu ist, führt auch zu mehr Schwerverkehr auf der A 46 und damit in und durch Wuppertal.
Dass momentan aber nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich mehr los ist auf Wuppertals Straßen, das bestätigt auch die Stadt, die sich einmal mehr Vorwürfen im Zusammenhang mit der B7-Sperrung und den entsprechenden Umleitungen ausgesetzt sieht. „Es sind mehr Autos unterwegs“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting — und das liege auch am Herbst: „Es wird abends schneller dunkel, die Sicht ist oft schlechter, die Leute fahren langsamer und vorsichtiger. Das wirkt sich natürlich auf den Straßenverkehr aus.“
Außerdem würde auch so mancher Fahrradfahrer jetzt beim täglichen, innerstädtischen Weg zur Arbeit wieder aufs Auto umsteigen.
Im vergangenen November habe man ebenfalls „ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen“ verzeichnet. „Das ist eine ganz normale Entwicklung, die sich wieder einpendeln muss“, sagt Eiting.
In diesem Jahr ist die Situation durch den Döppersberg-Umbau allerdings eine besondere, und „deshalb haben wir auch davor gewarnt, mit der B7-Sperrung erst im Herbst zu beginnen.“ Jetzt sei die Situation zwar angespannt, die meisten Wuppertaler hätten sich aber immerhin schon an die neuen Wege gewöhnt.
Um wie viel das Verkehrsaufkommen gestiegen ist, vermag man bei der Stadt nicht zu sagen. Eine aktuelle Verkehrszählung stehe nicht an, es sei auch nicht geplant, an den bereits bestehenden Umleitungen etwas zu ändern, so Eiting. „Da ist kein Spielraum mehr.“ “ S. 1