Neben bekannten Formationen wie Heimatlose Helden und Dickes Gebäude sind so gut wie alle Musikrichtungen vertreten: Melodic Metal mit Dividing Desasters aus Cronenberg, Rap mit New Age aus Barmen, fetziger Funk mit Majestic Faces, Trash Punk mit Kalyskalyptische Fighters, Indie-Pop mit The Cuckoo aus Solingen.

„Die junge Szene zeigt sich, lernt sich kennen und vernetzt sich mit Bands im gesamten Bergischen Land“, umreißt Waldinger als Ziel der Veranstaltung.

Es gibt bisher in Remscheid schon eine Bandförderung und auch Festivals. Doch die neue Halle mit ihren 1300 Plätzen stelle besondere Anforderungen. „Wir haben eben jahrzehntelange Erfahrung“, sagt Waldinger. „Ich weiß, wie man die einzelnen Auftritte planen und takten muss, damit die Kids nicht zwischendurch in Scharen unkontrolliert rausrennen.“

Für Kalle Waldinger ist die Fusion der Schülerband-Förderung eine Entwicklung, die nur logisch ist: „Wir haben schon immer von den Nachbargemeinden profitiert. Das Festival in der Uni-Halle war schon lange kein reines Wuppertaler Ding mehr.“

Auf der anderen Seite seien Wuppertaler Bands seit Jahren in Remscheid aufgetreten. Zugleich sei die Bandszene in den Schulen nicht mehr so stark. Doch durch die Fusion bleiben die Dinge in Bewegung — und wachsen weiter.

So haben die Solinger bislang im „Get away“ ein eigenes Rockfestival organisiert — und zwar erfolgreich: „Die haben 1000 Plätze, und die haben sie auch voll bekommen“, so Waldinger. Doch wenn das Wuppertaler Rockprojekt im Januar 2016 sein 30-jähriges Bestehen feiert, schließen sich auch die Solinger an. Dann findet in der Wuppertaler Uni-Halle das erste Bergische Schülerband-Festival statt.